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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Ein wirklich wunderbares Projekt“
Die „gute Else“ sucht ehrenamtliche Helfer
„Die „gute Else" sucht dringend Hilfe, denn sonst muss ich dieses wirklich wunderbare Projekt auflösen“, sagt Alexandra Gaßmann (CSU), ehrenamtliche Stadträtin sowie langjähriges Mitglied im Bezirksausschuss (BA) Laim. Vor einigen Jahren wurde die „gute Else“ als Kleiderkammer in der Flüchtlingsunterkunft an der Elsenheimerstraße 50 gegründet. Inzwischen ist daraus ein regelrechtes Gemischtwaren-Haus geworden, wo es neben gebrauchter und gut erhaltener Kleidung auch Haushaltswaren, Elektrogeräte, Spielzeug oder Schulranzen aus zweiter Hand gibt. Menschen, die diese Dinge brauchen und sie im regulären Handel kaum erwerben können, werden durch die „gute Else“ unterstützt. Aktuell hat die „Else“ jedoch geschlossen, weil es an Helfern mangelt. Nur noch zwei Helferinnen seien derzeit da, die alleine einen regelmäßigen Betrieb nicht gewährleisten können, erklärt Alexandra Gaßmann. Sie begründete das Projekt mit und will es jetzt wieder anlaufen lassen.
„Eine Win/Win/Win Situation“
Am Standort in der Elsenheimerstraße 50 wird Gebrauchtes und Neuwertiges gesammelt und gegen eine geringe Spende ausgegeben. Menschen, die etwa auf Wohngeldzuschuss oder Kinderzuschlag angewiesen sind und einen sogenannten „München Pass“ vorzeigen können, sind willkommen hier zu bummeln und sich auszusuchen, was sie benötigen. Die „gute Else“ wird rein ehrenamtlich betrieben. Sogar was an Geldspenden eingenommen wird, wird für den guten Zweck weitergegeben: „Der Erlös geht an einen gemeinnützigen Münchner Verein und wird den Münchnern wieder zugeführt“, so Alexandra Gaßmann. Nachhaltig ist das Projekt nicht nur unter sozialen sondern auch unter ökologischen Aspekten, schließlich werden Kleider und noch brauchbare Geräte weitergenutzt. „Also um es Neudeutsch zu sagen: Eine Win/Win/Win Situation“, so Gaßmann.
Das kleine Gebrauchtwarenhaus steht ohne Ehrenamtliche jedoch vor dem Aus: „Wenn sich keine helfenden Hände mehr finden, so muss dieses Projekt beerdigt werden“, bedauert Alexandra Gaßmann. „Es wäre wirklich schade, denn es ist nachhaltig auf so vielfältige Art und Weise.“ Zeit und Umfang des Engagements könnten flexibel gestaltet werden. Noch stehen die Öffnungszeiten nicht fest, denkbar wäre etwa auch eine Abendöffnung. Wer bei der „guten Else“ mitmachen will, ist eingeladen sich bei Alexandra Gaßmann unter E-Mail: alexandra_gassmann@hotmail.com zu melden.
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