Ein Haus für Senioren und Kinder
Bezirksausschuss macht Standort-Vorschlag
Das ganze Quartier rund um den Kiem-Pauli-Weg wird saniert und zum Teil umstrukturiert, so dass das hier ansässige Alten- und Servicezentrum (ASZ) an einen neuen Standort verlegt werden muss. Wenn das jetzige ASZ (in der Trägerschaft der AWO) abgerissen wird, entsteht zwar für die Anwohner des Kiem-Pauli-Weges ein neuer Quartiertreff, für die übrigen Laimer Senioren aber fehlt eine Anlaufstelle.
Das neue ASZ Laim sähe man am liebsten im Zentrum des Stadtbezirks – dafür hatte sich sowohl ASZ-Einrichtungsleiter J.-Peter Pinck als auch der Bezirksausschuss (BA) Laim ausgesprochen. Bislang aber fehlte die Idee, wo das ASZ errichtet werden könnte, da es kaum noch freie Flächen im Stadtbezirk gibt. Mit einer neuen Standortidee warten jetzt der Unterausschuss Bildung und Soziales gemeinsam mit dem Unterausschuss Senioren und Soziales im Laimer BA auf: Das städtische Grundstück, das an die Schule in der Fürstenrieder Straße grenzt, könnte für Jung und Alt genutzt werden.
Gesamtkonzept gefordert
Senioren und Kinder – das wäre eine Kombination die gut zusammenpasst, finden die beiden Unterausschüsse unter den Vorsitzenden Stefanie Junggunst (SPD) und Alexandra Gaßmann (CSU). Das städtische Grundstück in der Agnes-Bernauer-Straße, auf dem bis vor kurzem noch der Wochenmarkt stattfand, wird seit vielen Jahren für einen Schulerweiterungsbau sowie einen Neubau für Kinderbetreuungseinrichtungen freigehalten.
Inzwischen ist der Wochenmarkt an den Laimer Anger gezogen, auf dem Grundstück aber tut sich noch nichts, außer dass es als Parkplatz genutzt wird. Nicht einmal Pläne für eine angedachte Neugestaltung rund um das Schulgelände liegen vor. Das birgt zugleich die Chance, um noch Ideen einzubringen. Im Antrag der Unterausschüsse heißt es nun: „Es sollte überprüft werden, ob bei der Überplanung des Areals Mathunistraße, Fürstenrieder Straße und Grundstück an der Agnes-Bernauer-Straße, neben Einrichtungen für Kinder auch ein ASZ eingeplant werden kann.“ Generationenübergreifende Projekte und Begegnungen seien möglich, wenn Alt und Jung sich einen Standort teilten.
„Bei der Planung des Standortes für ein Alten- und Servicezentrum in Laim muss berücksichtigt werden, dass das neu geplante Zentrum das einzige sein wird und alle Laimer Seniorinnen und Senioren das Zentrum gut erreichen können. Dies kann nur durch eine zentrale Lage gewährleistet werden“, so die Begründung im Antrag, der jüngst einstimmig im BA Laim verabschiedet wurde. Man fordert für das zu überplanenden Areal die Erstellung eines Gesamtkonzeptes.
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