„Die Spur wird jedem nutzen“
CSU-Fraktion fordert Spurenumnutzung in der Landsberger Straße
Um Staus und Verkehrsbehinderungen auf der Landsberger Straße vorzubeugen, schlägt die CSU-Fraktion im Laimer Bezirksausschuss (BA 25) vor, aus den Linksabbiegespuren vorübergehend eine Geradeausspur zu machen. Der Hintergrund: Wenn an der sogenannten Umweltverbundröhre, dem neuen Tunnel am Laimer S-Bahnhof, gebaut wird, kommen auf Pendler und Anwohner rund um den Kreisel Umleitungen und Straßensperren zu. Bauarbeiten bedingt wird der Tunnel zwischen Laim und Nymphenburg vom 20. September bis zum 20. Dezember für den motorisierten Verkehr gesperrt. Vor allem über die Friedenheimer Brücke sollen Pkw, Lkw und Busse dann fahren. „Um einem Verkehrschaos vorzubeugen und den Stau so gering als möglich zu halten“, sollen die Linksabbiegespuren, die immer wieder zwischen Laimer Kreisel und Friedenheimer Brücke stadteinwärts eingeteilt sind, zu durchgängigen Geradeausspur werden, erklären die Antrags-Initiatoren Stefanie Stöckle und Anette Zöllner. „Die Geradeausspur wird jedem nutzen“, glaubt Fraktionssprecherin Anette Zöllner.
Wie fahren die Busse?
„Maßlos übertrieben“ findet Anette Zöllner die vielen Linksabfahrten ohnehin, die entlang der Landsberger Straße abmarkiert sind. Die Spuren seien meist an Stellen, wo es zu Gewerben gehe. Während der Zeit der Bauarbeiten müssten die Linksabbieger eben Umwege in Kauf nehmen.
Eine Entscheidung über den CSU-Vorschlag vertagte das Gremium nun zunächst. Vor allem über die Führung der Busse im Zeitraum der Bauarbeiten will der BA Laim mehr Informationen, bevor er über eine Verkehrsführung der Linksabbieger votiert. „Man muss mit dem Kreisverwaltungsreferat und der Verkehrsbehörde sprechen, wie das alles praktisch funktionieren soll“, so BA-Vorsitzender Josef Mögele (SPD). Denn am Laimer Bahnhof verkehren mehrere Buslinien, die für die Zeit der Bauarbeiten umgeleitet oder streckenweise ausgesetzt werden. Der 51er Bus etwa wird über die Friedenheimer Brücke umgeleitet, ebenso die Linie N 78.
Bei einem für Anfang Juli angesetzten Ortstermin mit der Münchner Verkehrsgesellschaft und dem Baureferat will man erfahren, wie die Busse konkret fahren sollen und ob Busspuren eingerichtet werden, wie der Laimer BA sie für die Friedenheimer Brücke und auch die Fürstenrieder Straße fordert. Beim Ortstermin will man zugleich den CSU-Vorschlag für die Geradeausspur in der Landsberger Straße einbringen.
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