„Der Wandel in Laim“
Der Historische Verein Laim stellt aus
Wie hat sich die Fürstenrieder Straße, wie das Gesicht der Agnes-Bernauer-Straße im Laufe der Zeit verändert? Fragen, denen der Historische Verein Laim nachgeht. Mit neuem „Laimer Almanach“ und bildreicher Ausstellung in der Stadtbibliothek Laim (Fürstenrieder Straße 53) wollen die Laimer Geschichtsbegeisterten Einblick in die Entwicklung des Stadtbezirks geben. „Wir beleuchten den Wandel in Laim“, fasst Lothar Schmidt, Redakteur des Almanachs und stellvertretender Vorsitzender des Historischen Vereins Laim e. V. zusammen. Mit gleich zwei Veranstaltungsterminen des Vereins startet nun ein historischer Herbst in Laim.
Unter dem Titel „Laim in den 60er Jahren und heute“ zeigt der Historische Verein Laim e.V. Fotoansichten von früher und heute und dokumentiert so die Veränderungen, die der Stadtteil in rund einem halben Jahrhundert durchlebt hat. Zu sehen ist bislang noch unveröffentlichtes Bildmaterial. Ausstellungseröffnung ist am Dienstag, 8. Oktober, um 19.30 Uhr.
Bildpaare von damals und heute
„Zu allen Themen der Ausstellung und des Almanachs 2019/20 haben wir zahlreiche 'neue' Fotografien erhalten“, sagt Lothar Schmidt. Diese stammen von alteingesessenen Laimer Familien, darunter Sachs/ Schmidt bzw. Marxner/ Ballauf. „Beide Familien ermöglichten uns den Zugang und die Veröffentlichung ihrer Bilder aus ihren privaten Fotoalben.“
Impuls für die Ausstellung gab Ursula Sachs, selber Vereinsmitglied, als sie die Fotosammlung ihres älteren Bruders, Axel Schmidt, zugänglich machte. Diese Sammlung ermöglicht einen fotografischen Rundgang durch das westliche Laim mit seinem alten Ortskern, vom Fotografen festgehalten im Jahr 1965, auf über 100 Bildern. Besonders ist, dass der Fotograf sowohl das Aufnahmedatum als auch den genauen Standort auf den Fotografien verzeichnete. So machte sich der Laimer Fotograf Josef Stöger auf denselben Weg, um vom jeweils identischen Standort die Fotos aus heutiger Sicht zu schießen. Damals und früher stehen sich nun exakt gegenüber, festgehalten in sehenswerten Bildpaaren. Die Ausstellung ist bis einschließlich Samstag, 23. November, in den Räumen der Stadtbibliothek Laim zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Neunter Laimer Almanach
Ebenfalls in der Stadtbibliothek Laim präsentiert der Historische Verein am Donnerstag, 17. Oktober, um 19.30 Uhr dann seinen Almanach. Zum neunten Mal bringt der Verein ein Büchlein heraus, das historische Ereignisse aus Laim beleuchtet und einen neuen Blick auf die Geschichte richtet.
Themen im druckfrischen Heft sind unter anderem die Laimer Bauernhöfe, die einst den Bezirk prägten und schließlich den neuen Bauten wichen. Einen Artikel widmet der Almanach dem Ortsteil „Friedenheim“, ein anderer den Wohnungsgenossenschaften in Laim. Lothar Schmidt, Josef Kirchmeier, Peter Gloel sowie Vereinsvorsitzender Peter Hausmann liefern diesmal die Beiträge.
Die Stadtteilbibliothek Laim bot für die Präsentation wieder ihre Räume an – ein Glücksfall, der dem Verein erlaubt, seine Funde und Erkenntnisse publik zu machen. „Für den Historischen Verein Laim e. V. ist das im Augenblick wohl – außer dem Almanach – die einzige Möglichkeit, alljährlich einem breiten interessierten Laimer Personenkreis unsere neuesten Arbeitsergebnisse vorstellen zu können“, sagt Lothar Schmidt. Immer wieder werden dem Verein Sammlungen an Bildern und Dokumenten aus der Laimer Vergangenheit übergeben. „Unsere Meinung ist, dass wir auch die Aufgabe haben, diese Dinge der Öffentlichkeit wenigstens im Bild zugänglich zu machen“, so Schmidt.
Mehr über den Historischen Verein Laim kann man im persönlichen Gespräch bei den beiden Veranstaltungen sowie auf der Vereins-Homepage www.laimer-historiker.de erfahren.
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