Der Plan vom Kulturbürgerhaus wächst
Bezirksausschüsse aus Laim und Sendling-Westpark bringen sich ein
Ein gemeinsames Kulturbürgerhaus werden die beiden Stadtteile Sendling-Westpark und Laim bekommen. An der Grenze zwischen den beiden Stadtbezirken, auf dem städtischen Grundstück an der Westend-/ Ludwigshafener Straße, soll das neue Kulturzentrum entstehen. Die beiden beteiligten Bezirksausschüsse (BA) bringen sich nun in die Planung ein und wollen „ihr“ Kulturhaus mitgestalten. Jüngst erging an die Stadtverwaltung ein gemeinsam verabschiedetes Papier, das Vertreter der Kulturausschüsse aus dem BA Laim (25) und BA Sendling-Westpark (7) verfassten. Darin fordern sie unter anderem, dass das Foyer im neuen Kulturhaus mindestens vier Meter hoch sein müsse. Auch will man flexible Wände, die den großen Saal teilbar machen. Gewünscht wird zudem, dass die Fenster, auch bei Einbau von Lüftungsanlagen, zu öffnen sind und die Heizungs- bzw. Lüftungsanlage kurzfristig reguliert werden kann. Zur Gestaltung bringen die BAs gleichfalls Ideen ein: Architektur, Fassadengestaltung und Eingangsbereich sollen nach außen deutlich zeigen, dass hier ein Stadtteilkulturzentrum steht. Insbesondere der Eingangsbereich solle „einen offenen und einladenden Charakter“ enthalten. Die „Arbeitsgruppe Kulturhaus“ hat sich zudem jüngst über die Gründung eines gemeinsamen Kulturvereins verständigt.
Kulturverein wird gegründet
Sieben Gründungsmitglieder braucht der Kulturverein, die aus beiden Stadtteilen stammen sollen. Zu den künftigen Aufgaben des Vereins wird die Förderung des neuen Kulturhauses gehören. Er soll sich darum kümmern, dass das Kulturbürgerhaus nicht nur gebaut sondern auch die Voraussetzungen für dessen Betrieb geschaffen werden. Man will die kulturellen Tätigkeiten der ansässigen Vereine fördern und das Vereinsleben beider Stadtteile vernetzen. Auf die to-do-Liste schreibt man sich außerdem: „Die Förderung der vorhandenen kulturellen Aktivitäten in Laim und Sendling-Westpark unter besonderer Berücksichtigung des Interims in Laim und kultureller Einrichtungen in Sendling-Westpark.“ Der neue Kulturverein soll zugleich Träger des Kulturbürgerhauses werden. „Vereinszweck ist der Kulturbetrieb des Kulturbürgerhauses“, heißt es dazu im Protokoll zur gemeinsamen Sitzung. Die Vermietung von Räumen an Vereine für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen soll möglich sein. Vermietung für private Feiern oder parteiliche Veranstaltungen hingegen nur wenn Kapazitäten vorhanden sind. Rein gewerbliche Veranstaltungen will man indes vermeiden.
Als nächstes will die Arbeitsgruppe nun eine Satzung für den Kulturverein ausarbeiten. Marcus Janke, der das „Interim“ in Laim leitet, wird dafür Ratgeber sein. Außerdem sollen nun Vorschläge zur Namensgebung sowohl für den Kulturverein als auch das neue Kulturhaus gesammelt werden.
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