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„Der bauliche Radweg ist versprochen“

Laimer Kinder machen sich für Radweg stark

Beim Ortstermin verliehen die Kinder und Jugendlichen von St. Ulrich ihrer Forderung nach einem sicheren Radweg an der Agnes-Bernauer-Straße / Fürstenrieder Straße Nachdruck. Im Bild unter anderem von links: Polizeihauptkommissar Josef Schwimmbeck, Daniel Haas (Vorsitzender Ausschuss für Verkehr im Bezirksausschuss (BA) Laim) sowie in der Bildmitte (zweite Reihe) Stadträtin Verena Dietl (SPD) und BA-Vorsitzender Josef Mögele (SPD). (Bild: pr)

Um eine sichere Radwegführung stadtauswärts an der Kreuzung Fürstenrieder Straße / Agnes-Bernauer-Straße bemühen sich die Laimer schon seit vielen Jahren. Das Ergebnis eines jüngst abgehaltenen Ortstermins lässt neu hoffen: „Die Situation wird auf alle Fälle noch dieses Jahr (wahrscheinlich bis zum Sommer) verbessert und der bauliche Radweg ist auch versprochen“, erklärt Susanne Poschenrieder, Mitglied im Pfarrgemeinderat St. Ulrich und im Pfarrverbandsrat Laim. Sie begleitete Kinder und Jugendliche von St. Ulrich zum Ortstermin, denen das neuerliche Befassen mit dem Thema überhaupt zu verdanken ist. Im Rahmen des Kinderaktionskoffers und der dazu gehörigen Kinder- und Jugendversammlung 2018 hatten sie eine Verbesserung für die Radwegsicherheit an der Kreuzung gefordert. Stadträtin Verena Dietl (SPD), die zugleich Mitglied im Bezirksausschuss Laim (BA 25) ist, übernahm dafür die Patenschaft. Zum Ortstermin, den die Patin jüngst initiierte, kamen neben den jungen Antragstellern auch Vertreter der Polizei, des Kreisverwaltungsreferats (KVR) und des BA Laim.

Kinder sammelten 601 Unterschriften

Für Radler wird es insbesondere nach Passieren der Kreuzung Fürstenrieder Straße / Agnes-Bernauer-Straße Richtung Pasing eng. Radler zwängen sich durch den Trambahnverkehr, die Autos und die parkenden Fahrzeuge und müssen zusätzlich ausweichen, wenn Lieferfahrzeuge vor dem McDonalds kurzzeitig parken. Etwas Besserung brachte die vom BA Laim errungene Maßnahme des Gehwegparkens, das Radlern etwas mehr Abstand zu den Gleisen verschaffte. Der Antrag der Kinder und Jugendlichen von St. Ulrich machte nun noch einmal auf das Problem der Radwegsführung aufmerksam. 601 Unterschriften sammelten sie innerhalb einer Woche und verliehen ihrer Forderungen damit Nachdruck.

Der BA Laim steht hinter den Kindern, fordert er doch selbst seit Jahren einen baulichen Radweg entlang der Agnes-Bernauer-Straße. Dieser wird auch kommen – so ist es von der Stadtverwaltung versprochen. Jedoch erst, wenn die sogenannte Tram-Westtangente gebaut wird, weil dann ohnehin Bauarbeiten an der Kreuzung anstehen. Doch schon dieses Jahr soll sich etwas verbessern – darauf zielt der jüngste Ortstermin. Im Unterausschuss für Verkehr im Laimer BA habe man schon entschieden: Der Radweg soll rot eingefärbt und verlängert werden. Eine durchgezogene weiße Linie solle den Weg zudem optisch verdeutlichen. „Die Hoffnung ist, dass er dann von den Autofahrern besser wahrgenommen wird und Autofahrer vom Zuparken abgehalten werden“, erklärt Susanne Poschenrieder. „Am Schluss zeigten sich die Kinder und Jugendlichen sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem Gefühl etwas bewirkt zu haben.“


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