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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Das stärkt den Zusammenhalt“
„Alte Heimat“ feiert beim Brunnenfest
Die Stiftungssiedlung „Alte Heimat“ feierte an seinem sechsten Brunnenfest nicht nur sich selbst, sondern zollte sich auch Anerkennung für all das, was die Bewohner in den letzten Jahren gemeinsam erreicht haben. Denn längst ist Gemeinschaft und Zusammenhalt in dem Quartier entstanden, in dem früher sogenannter sozialpolitischer Handlungsbedarf bestand. Die Siedlung mit der besonderen Geschichte feierte rund um den Stifterbrunnen am Alten- und Servicezentrum (ASZ) im Kiem-Pauli-Weg 22 und erinnerte damit an die vielen Münchner, die einst die Gründung der Siedlung finanzierten. „Das Fest stärkt den Zusammenhalt und die Identifikation in und mit der "Alten Heimat". Damit wollen wir mit den Bewohnerinnen und Bewohnern das Engagement und die Erfolge des Jahres feiern“, erklärt Bewohnerin Georgia Diesener, die sich im Arbeitskreis Alte Heimat (AHA) einbringt. Gegründet wurde der Arbeitskreis, als das Brunnenfest zum ersten Mal gefeiert wurde.
Festgäste am Nachbarschaftsfest
Beim Brunnenfest kamen zum ersten Mal die Mieter aus dem Quartier zusammen und begannen, sich für ihre Siedlung zu interessieren. Große bauliche Veränderungen standen damals vor der Entscheidung. Maßgeblich trug die Arbeit von Hester Butterfield und dem Jane Addams Zentrums (JAZ) dazu bei, dass sich die Bewohner zusammentaten und begannen, sich für ihre Siedlung einzusetzen. Vieles hat sich im Laufe der vergangenen Jahre im Quartier geändert: Kommunalreferat und Gewofag, die für die Siedlung zuständig sind, beziehen inzwischen den AHA in die Planung ein. Zu den Festgästen gehörte heuer daher auch Justin-Phillip Krahé vom Kommunalreferat. Aber auch Birgit Gammel, Pastoralreferentin von „Zwölf Apostel“, sowie Beate Wieja vom Amt für Wohnen und Migration feierten mit, ebenso Vertreter der Arbeiterwohlfahrt (Träger des ASZ Laim), die u.a. die Psychosoziale Beratung und die Flüchtlingsberatung im Quartier übernimmt.
Etliche Bewohner zog es schon ab 12 Uhr zum Nachbarschaftsfest (offizieller Festbeginn war 15.30 Uhr). Neben einem üppigen Kuchenbuffet gab es kleine Speisen, vor allem aber die Gelegenheit an den Kaffeetischen rund um den Brunnen, auf der Terrasse und im Café des ASZ zusammenzusitzen, zu ratschen und auch neue Nachbarn kennenzulernen. Eine Tombola (bei der jedes Los eine Gewinnerlos war), Schachturnier und Musik gab es für die Erwachsenen, eine Spielecke wartete auf die jungen Bewohner. Eine wichtige Ankündigung war zudem zu vermelden: Das Buch „Neue Alte Heimat. Porträt einer sozialen Siedlung“ wird voraussichtlich im November veröffentlicht. Hauptverantwortliche ist Lena Kruse vom JAZ. Finanzielle Unterstützung gibt es unter anderem vom Bezirksausschuss Laim. Infos zur Siedlung bietet die Homepage des AHA unter www.aha-2012.de im Internet.
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