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Das Gehwegparken bestrafen

Bürger wünschen, gegen Sicherheitsrisiko vorzugehen

Gefahr und Ärgernis: Auch unmittelbar an Kreuzungen darf - wie hier - nicht geparkt werden. (Bild: job)

Die Laimer wünschen sich, dass das Gehwegparken künftig besser geahndet wir. Das hat die Bürgerversammlung in mehreren Beschlüssen empfohlen.
Gehwege sind laut StVO ein Schutzraum für Fußgänger, begründeten die Antragsteller ihren Vorstoß. Parken Autos auf dem Gehweg, seien Fußgänger gezwungen, auf die Fahrbahn auszuweichen. „Stellen Sie sich vor, umgekehrt träfen sich Fußgänger zum Ratschen auf der Fahrbahn“, so eine Bürgerin. Gehwegparken sei kein Kavaliersdelikt, sondern ein Sicherheitsrisiko für Fußgänger.

Wer soll's machen müssen?

„Wir verwarnen ohne Wenn und Aber“, so Polizeioberrat Martin Bachmaier, aber nur bei konkreten Behinderungen. Die Polizei sei nicht in der Lage, den ruhenden Verkehr vollständig zu überwachen. Das solle besser die Kommunale Verkehrsüberwachung (also die Stadt) tun.
Das städt. Mobilitätsreferat spielte den Ball postwendend zurück: „Das ist Sache der Polizei“, sagte die Behördenvertreterin. „Wir handeln, wenn die Feuerwehr nicht mehr durchkommt – sonst grundsätzlich nicht.“
Blieb den Laimern nur, eigene Ideen vorzubringen: Eine davon ist, die privaten Parkplätze von Geschäften und Supermärkten nachts für Anwohner zu öffnen, damit die dort ihre Autos abstellen können. Die Bürgerversammlung empfahl, das zu tun.

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