"Blockadehaltung aufgeben!"
Otmar Bernhard: Stadt soll Weg für lange U 5 freimachen
Nachdem der Landtag im Januar dem Antrag Otmar Bernhards, die Gleise 1 und 2 am Pasinger Bahnhof freizugeben, zugestimmt hat, hat auch die Deutsche Bahn bestätigt, dass sie das Gleis 1 nicht mehr braucht. Damit gibt die Bahn grünes Licht für einen oberirdischen, eingleisigen Betrieb der U 5 mit Einschleifung am „Knie“ nach Pasing. Der Ministerrat hat im Juli Wirtschaftsminister Zeil beauftragt, die Landeshauptstadt München (sie ist "Aufgabenträgerin" für die U-Bahn) über diese Möglichkeit zu unterrichten. Jetzt liege die Verantwortung für die U-Bahn-Verlängerung nach Pasing alleine bei der Landeshauptstadt, so Bernhrad.
Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, teilte Bernhard mit, dass für das Gleis 1 (für das eine Trasse freigehalten wurde, das aber nicht verlegt ist) kein Bedarf erkennbar sei. „Damit ist klar, dass ein oberirdischer, eingleisiger Betrieb der U 5 nach Pasing tatsächlich realisierbar ist. Diese Variante wäre finanziell günstig, sie hätte einen günstigen Kosten-Nutzen-Faktor und wäre in absehbarer Zeit umzusetzen“, so Dr. Otmar Bernhard.
„Die Attraktivität des Münchner Westens erhöht den Siedlungsdruck und führt zu steigenden Fahrgastzahlen, weshalb das Projekt keinen Aufschub mehr duldet“, führt er aus. Das gelte unabhängig vom Bau der 2. Stammstrecke, denn die U 5 wäre auch ein „Bypass“, wenn Störungen im S-Bahn-System auftreten, etwa zwischen Pasing und Laim. "Nun liegt es alleine an der rot-grünen Stadtregierung mit Oberbürgermeister Ude, den Weg frei zu machen", so Bernhard, "die Stadt muss hier endlich ihre sinnlose Blockadehaltung aufgeben. Die Pasinger Bürger und Geschäftsleute sehnen den U-Bahnanschluss seit Jahren herbei."
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