Besser für Fußgänger
Fußgängerüberweg in der Landsberger Straße kommt
An der Ostseite der Kreuzung Landsberger Straße/ Elsenheimerstraße auf Höhe der Friedenheimer Brücke kommt ein neuer und damit sicherer Fußgängerüberweg. Seit nunmehr zehn Jahren fordern die Stadtteilbewohner des 25. Stadtbezirks diese sichere Querung über die vielbefahrene Landsberger Straße, stellen Anträge in der Bürgerversammlung und auch der Bezirksausschuss (BA) setzte sich nachdrücklich ein. Der Grund für die anhaltende Forderung aus Laim: Täglich überqueren Fußgänger die Landsberger Straße auf der Ostseite der Kreuzung zur Friedenheimer Brücke, obwohl es hier keine Fußgängerampel bzw. eine richtige Fußgängerfurt gibt. Fußgänger müssten eigentlich die Ampel auf der Westseite der Kreuzung nutzen. Ein Umweg für jene, die von der Elsenheimerstraße aus Richtung S-Bahn-Haltestelle „Hirschgarten“ unterwegs sind, den kaum jemand in Kauf nimmt.
Verkehrsinsel fehlt
Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Gefahrensituationen für Fußgänger, die trotz fehlender Ampel Richtung Friedenheimer Brücke über die Landsberger Straße gingen. Abbiegende Autos und die Straßenbahn kreuzen, zudem ist die vorhandene Verkehrsinsel im östlichen Kreuzungsbereich zu schmal, als dass sie querenden Fußgängern, geschweige denn Passanten mit Kinderwagen oder ähnlichem erlauben würde, auf der Hälfte der Strecke Halt zu machen. Wenn die geradeaus auf der Landsberger Straße fahrenden Autos Grün bekommen, müssen sich querende Fußgänger daher rasch in Sicherheit bringen. Seitdem die S-Bahn-Haltestelle „Hirschgarten“ an der Friedenheimer Brücke im Dezember 2009 eröffnet wurde, hat sich die Situation an der Kreuzung sogar verschärft. Noch mehr Fußgänger passieren die Landsberger Straße auf der östlichen Seite. Die Laimer Bürger drängten daher auf eine Ampel. Über Jahre hinweg aber lehnte die Stadtverwaltung ab. 2017 dann gab der Stadtrat doch grünes Licht: Das Baureferat wurde beauftragt, in Abstimmung mit dem Kreisverwaltungsreferat (KVR) einen Entwurf für eine bessere Querungsmöglichkeit zu erarbeiteten. Jetzt steht der Plan, zu dem auch das Bürgergremium aus Laim seine Zustimmung gibt.
Acht Wochen Bauzeit
Der Plan sieht vor, dass an der Ostseite des Knotens Landsberger Straße/ Elsenheimerstraße/ Friedenheimer Brücke die bestehende, schmale Verkehrsinsel um einen halben Meter nach Süden verbreitert wird. Hier können Fußgänger, die das Überqueren der Landsberger Straße nicht in einem Zug schaffen, künftig warten. Zugleich wird der motorisierte Verkehr durch die Fußgängerfurt nicht beeinträchtigt: „Die Anzahl der Fahrspuren kann erhalten bleiben“, erklärt das Baureferat. Zusätzlich soll die alte Ampel (die den Radfahrern gilt) ausgetauscht werden und mit einer Zusatzeinrichtung für Blinde ausgestattet werden. Im Kreuzungsbereich will das Baureferat die Radwegfurten abschnittsweise rot einfärben. Hier aber fordert der Bezirksausschuss (BA), dass die Rotmarkierung der Radwegfurten grundsätzlich durchgängig und zudem auch auf der Nordseite der Friedenheimer-Brücke erfolgen solle.
Über den Kreuzungsbereich hinaus wird eine Fahrbahnsanierung durchgeführt, wobei die Straßenoberfläche bis zur Haltestelle „Barthstraße“ erneuert wird. Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer, die Bauzeit habend die Planer auf acht Wochen angesetzt.
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