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Ampel zum Anger

Forderung der Laimer reißt nicht ab

Auf Höhe der Lutzstraße queren viele Laimer die Agnes-Bernauer-Straße. Eine Ampel würde den Weg sicherer machen, glauben die Stadtteilbewohner. (Bild: kö)

Einen sicheren Überweg auf der Agnes-Bernauer-Straße und damit einen sicheren Schulweg fordern Eltern wie auch Kinderbetreuungseinrichtungen aus dem Umfeld des Laimer Angers schon seit Jahren. „Ich möchte nochmals auf die extreme Gefahrensituation hinweisen, die hier vorherrscht“, beklagte jüngst wieder eine Mutter beim Bezirksausschuss (BA) Laim. Beinahe wäre ihre 9-jährige Tochter beim Überqueren der Agnes-Bernauer-Straße auf Höhe der Lutzstraße überfahren worden, erklärte die Frau. „Leider wird ja eine Ampelanlage immer erst dann gebaut, wenn bereits etwas Schlimmes passiert ist.“

BA stimmt für Ampel

Im Punkteprogramm der Stadtverwaltung ist die Lichtzeichenanlage in der Agnes-Bernauer-Straße zwar aufgenommen, die Einschätzung und damit die Punktevergabe, wie dringlich die Ampel für Laim sei, schwankt jedoch. Eine Zusage, dass die Laimer die gewünschte Ampel bekommen, gibt es bislang nicht. Und das obwohl Elternbeiräte der Grundschule und der umliegenden Horte sowie Erzieher etwa aus den Einrichtungen im Riegerhofweg und der Mathunistraße dringend die Überquerung mittels Ampel fordern. Zuletzt im Januar ergriffen die Betroffenen die Gelegenheit einen Antrag zu stellen, da durch die Öffnung des Pavillons für die Fürstenrieder Schule noch mehr Kinder den Weg passieren. Die Erstklässler bezogen vergangenes Jahr die Klassenzimmer im Pavillon-Bau, der Zugang zu ihrem neuen Schulgebäude erfolgt über die Mathunistraße. Das Kreisverwaltungsreferat ließ daraufhin die Verkehrslage prüfen und führte eine Fußgängerzählung durch. Das Ergebnis: Zu wenige Fußgänger, um eine Ampel einzurichten. „Allerdings fand diese Messung zu einer ungünstigen Zeit statt“, moniert nun eine Mutter. Viele Kinder nutzten zudem den Umweg über die Ampel an der Fürstenrieder Straße. „Wäre eine Ampel dort und wäre eine sichere Überquerung gewährleistet, dann hätte die Zählung auch ein komplett anderes Ergebnis.“ Für Kinder aber auch für Senioren sei eine Ampel lohnenswert.

Mehr Druck ausüben

Der Laimer BA will die Forderung nach einer Ampel auch weiterhin unterstützen. Die CSU-Fraktion plädiert dabei aber für eine Bedarfsampel. Auch solle man die Eingangssituation zum Pavillon der Erstklässler noch einmal prüfen, fordert Anette Zöllner (CSU): „Der Haupteingang der Schule ist ja eigentlich an der Fürstenrieder Straße und eine Schule hat ja eigentlich nur einen Eingang.“ Tobias Hössl von den Grünen empfiehlt zudem, den Antrag noch einmal in der Bürgerversammlung vorzubringen, um so mehr Druck auf die entscheidenden Behörden auszuüben. Einstimmig votierte der Laimer BA für die Ampel.


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