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Ampel soll's regeln

Provisorische Lichtzeichenanlage für die Elsenheimerstraße

Eine sogenannte "provisorische Fußgängerschutzanlage" soll in der Elsenheimerstraße errichtet werden, um den Fußgängern künftig eine sichere Überquerung an dieser Verkehrsinsel zu ermöglichen. (Bild: kö)

"Das Überqueren der Elsenheimerstraße muss endlich sicher werden" – ausdauernd hatte das der Bezirksausschuss Laim (BA) immer wieder gefordert. Im September 2018 legten die Stadtrats-Mitglieder Verena Dietl, Gerhard Mayer und Christian Vorländer der SPD-Fraktion einen Antrag nach und drängten darauf, dass die Einrichtung einer Bedarfsampel auf Höhe der Kindertagesstätte und des Einkaufsmarktes in der Elsenheimerstraße 43 geprüft werde. Eine feste Ampel kommt jetzt zwar immer noch nicht, dafür aber eine provisorische Lösung. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) teilt mit: "Ohne irgendwelche straßenbauliche Umbaumaßnahmen an der Kreuzung vorzunehmen, wird im Bereich nördlich der Hauzenberger Straße eine provisorische Fußgängerschutzanlage errichtet, welche Fußgängern dort eine signalgesicherte Querungsmöglichkeit der Elsenheimerstraße bietet."

Ungeklärte Fragen

Auf Höhe der Hauzenberger Straße queren viele Fußgänger an der Verkehrsinsel die Elsenheimerstraße. Dass hier eine Ampel den Überweg regeln soll, darüber herrscht Einigkeit zwischen Laimer BA und Behörde. Dennoch wird zunächst statt einer festen Lichtzeichenanlage eine Übergangslösung geschaffen, eine sogenannte "provisorische Fußgängerschutzanlage". Grund dafür ist die immer noch unentschiedene Radwegführung. Das KVR erklärt: "Die Errichtung einer signalgesicherten Querungsmöglichkeit für Fußgänger im Bereich der Kreuzung Elsenheimer-/ Hauzenberger Straße verzögerte sich bislang aufgrund noch ungeklärter Fragen zur baulichen Gestaltung des Knotens. Speziell die zukünftige Radverkehrsführung ist derzeit noch in der Abstimmung zwischen Bezirksausschuss und den zuständigen Referaten." Was zunächst als Pilotprojekt begonnen hatte, sorgt nun seit mehreren Jahren für Probleme. Neben dem "alten" baulichen Radweg wurde ein sogenannter Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn des motorisierten Verkehrs eingeführt. Beide Radtrassen wurden seither parallel geführt. Über den Vorzug der Varianten und die jeweilige Sicherheit wird seit der Einführung trefflich gestritten. Zuletzt im September 2018 hatten Vertreter des BA Laim mit der Stadtverwaltung diskutiert. "Bei dem hierbei erfolgten Informationsaustausch kam man überein, dass die Festlegung der endgültigen Radverkehrsführung im Bereich der Elsenheimerstraße noch einen weiteren Beratungsbedarf bedingt", heißt es dazu vom KVR.

Maßnahme im Frühjahr

Baureferat und KVR sollen nun die verschiedenen Lösungsansätze aufbereiten und dem BA zur Beratung und späteren Entscheidung vorlegen. Bis zur Klärung aller Fragestellungen und anschließenden Planungen werde noch geraume Zeit erforderlich sein, verlautet aus dem KVR. In der Zwischenzeit soll die provisorische Fußgängerschutzanlage herhalten. "Eine entsprechende Anordnung wurde durch das Kreisverwaltungsreferat bereits erteilt. In enger Abstimmung mit dem Baureferat ist eine Umsetzung dieser Maßnahme für das Frühjahr 2019 vorgesehen", heißt es weiter.


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