Laim
Laim – wie so viele Münchner Viertel ist Laim wesentlich älter als München selbst.
Geprägt ist dieser Stadtteil vor allem durch seine Eisenbahner-Wohnungen. Bis zu seiner Schließung Mitte der 90er Jahre war hier der Münchner Güter- und Rangierbahnhof der große Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter mit Wohnraum versah. Traditionell war Laim somit eher ein Arbeiter-Viertel, auch wenn es hier die sog. Lokomotivführer-Häuser gab, die ein wenig vornehmer ausgestattet waren. Als kleines Zentrum gilt der sog. Laimer Anger mit der St. Ulrich Kirche. Als die besonderen Bauwerke im lokalen Umfeld gelten außerdem hier in Laim die Paul-Gerhardt-Kirche, die Zwölf-Apostel-Kirche und das sog. Laimer Schlössel, inzwischen aber auch das frühere Kaufhaus Beck, ein zwischenzeitlich fast zur Bauruine verkommenes Gebäude, und als aktuellstes der sog. Laimer Würfel – direkt am Laimer Bahnhof. Im Interim oder im Rex-Kino, „Neues Rex“ treffen sich Kultur- und Film-Interessierte. Laims berühmtester Sohn ist wohl Georg (Schorsch) Blädel. Interessante, optisch besondere Siedlungskonstellationen gibt es hier, vom sog. Österreicher-Viertel über die Bauhandwerker-Siedlung in der Gunzenlehstr., über die sog. Villenkolonie am Schlosspark Laim, die Villa Ballauf und das Lehrer-Angerer-Haus bis hin zu diversen Kleingarten-Anlagen, die das lokale Bild prägen. Mit dem ESV Laim und 1880 e.V. gibt es Traditionssportvereine in Laim, das inzwischen durch die U-Bahn-Anbindung am Laimer Platz so richtig innenstadtnahes Wohnen möglich macht.
