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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten
Die AWO Karlsfeld ist immer auf der Suche nach Ehrenamtlichen
Es gibt viel zu tun: Die Vorbereitungen der ehrenamtlichen Helfer laufen aktuell auf Hochtouren, denn der Weiberfasching der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der heuer am Donnerstag, 23. Februar, im Bürgerhaus (Allacher Str. 1) stattfindet (Einlass: 19 Uhr), ist eines der Highlights im Karlsfelder Fasching. „Ich denke, wir können ohne Eigenlob sagen, dass die Veranstaltung weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist“, betont Helmut Schuh, der Vorsitzende der AWO Karlsfeld. „Unser Weiberfasching ist sehr beliebt und die Nachfrage nach den Karten immer sehr groß. Deshalb empfehle ich allen Interessierten, sich frühzeitig Karten zu besorgen. Wir sind nämlich meist ausverkauft.“
Der Weiberfasching hat einen festen Platz im jährlichen Veranstaltungskalender der Karlsfelder AWO, die 1975 gegründet wurde. Aber auch die Tanznachmittage seien sehr beliebt, betont Helmut Schuh. „Sie finden alle zwei Wochen statt und richten sich im Grunde an alle, sprich Junge, Junggebliebene und Senioren.“ Wer bei der AWO das Tanzbein schwingen möchte – der nächste Tanznachmittag findet übrigens am Samstag, 28. Januar, von 14 bis 17 Uhr im Bürgertreff in der Rathausstraße 65) statt – sollte allerdings Vereinsmitglied sein. „Grundsätzlich ist es so, dass die Gäste auch AWO-Mitglieder sind. Das ist wichtig für uns, damit wir uns überhaupt finanzieren können – was im Übrigen für all unsere Veranstaltung und Aktivitäten gilt.“ 39 Euro kostet die Mitgliedschaft in der Karlsfelder AWO pro Jahr. Neue Mitglieder, Gäste und vor allem auch ehrenamtliche Helfer seien immer willkommen. „Wir haben sehr viele Veranstaltungen und Aktivitäten und von daher auch für die Ehrenamtlichen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.“
Intensive Betreuung
„Unser Motto oder besser unser Ziel ist Hilfe zur Selbsthilfe“, so der Vorsitzende weiter. Die AWO Karlsfeld unterstützt unter anderem bedürftige Bürger der Gemeinde, bezuschusst das Mittagessen für Schüler der Mittelschule, vermittelt Bedürftige an entsprechende Facheinrichtungen und organisiert Geburts- und Krankenbesuche für AWO-Mitglieder. „Außerdem gibt es eine intensive persönliche Betreuung unserer Behindertengruppe, die wir auch finanziell unterstützen“, sagt Helmut Schuh. Insgesamt arbeite man auch sehr eng mit anderen Sozialverbänden zusammen.
Seit 2014 ist Helmut Schuh der Vorsitzende der AWO Karlsfeld. „Mein Engagement hängt auch mit meiner Parteizugehörigkeit zusammen“, betont er. „Es gab ja schon immer die Verbindung der AWO mit der Arbeiterpartei SPD. Schon die Gründungsmitglieder der AWO Karlsfeld waren 1975 alles SPD-Mitglieder.“ Viele Jahre saß Helmut Schuh im Kreistag, seit 2010 ist er ehrenamtlich in der AWO aktiv. „Bevor ich Vorsitzender wurde, war ich Kassier. Ehrenamtlich bin ich für die AWO zudem auch im Helferkreis tätig. Hier vor allem in der Arbeitsgruppe Sachspenden“, erzählt er. Und als begeisterter Hobby-Radfahrer kümmert er sich vor allem um die Fahrräder, die gespendet, repariert und hergerichtet werden müssen. „Außerdem schule ich die Flüchtlinge im Radfahren. Viele haben ja noch nie auf dem Fahrrad gesessen“, betont Helmut Schuh. „Aktuell habe ich zum Beispiel eine Gruppe afghanischer Frauen, denen ich das Radfahren beibringe. Auch wenn wir momentan aufgrund der Witterungsbedingungen eine Pause einlegen müssen.“ Die ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen sei der AWO allgemein ein großes Anliegen, weiß Helmut Schuh. „Das ist ganz wichtig, natürlich gerade für die Integration.“
AWO-Jugendwerk geplant
Und auch für die Zukunft hat der Karlsfelder AWO-Vorsitzende schon Pläne. „Mir schwebt vor, ein AWO-Jugendwerk hier in der Gemeinde zu installieren“, verrät er. „Das wäre eine tolle Sache. Allerdings brauchen wir dafür Jugendliche, die sich ehrenamtlich engagieren möchten.“ Das AWO-Jugendwerk engagiert sich für die Verbesserung der Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen. „Ich denke da gerade an Ferienfahrten oder auch an Nachhilfestunden. Das ist zwar in Karlsfeld schon relativ gut abgedeckt, aber natürlich sind noch Ressourcen offen.“
Kartenvorverkauf für Weiberfasching
Der Kartenvorverkauf für den Weiberfasching findet im Übrigen am Samstag, 4. Februar, von 9 bis 12 Uhr im AWO-Bürgertreff Karlsfeld (Rathausstr. 65) statt. Der Eintrittspreis beträgt 17 Euro. Restkarten gibt es nach dem Vorverkauf beim Wirt der Steirer Stubn im Bürgerhaus. „Unser Weiberfasching ist sehr beliebt“, sagt Helmut Schuh. „Nicht nur bei den Karlsfeldern, es kommen auch viele Leute aus dem Landkreis und aus München.“ Für die musikalische Unterhaltung sorgt die „Blechblosn“.
Weitere Informationen können im Internet unter www.awo-karlsfeld.de abgerufen werden.
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