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„Wirksamer Schutz“

Auch im Landkreis Dachau ist der Impfstart erfolgt

Mit gutem Beispiel voran: Der 92-jährige Horst Oschmann, ehemaliger Kreisgeschäftsführer des BRK, erhielt als einer der Ersten im Landkreis Dachau eine Impfung gegen das Corona-Virus. (Bild: LRA Dachau)

Ende Dezember begannen europaweit die Impfungen gegen das Corona-Virus – so auch im Landkreis Dachau. Dies hatte die bayerische Staatsregierung in Abstimmung mit der Bundesregierung und den anderen Ländern so beschlossen. Das Landratsamt Dachau hat in den vergangenen Wochen gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz sowie der Johanniter Unfallhilfe dafür zwei Impfzentren in Dachau und Karlsfeld eingerichtet. Zudem sollen mindestens zwei mobile Impfteams vor allem in den Alten- und Pflegeheimen sowie Senioreneinrichtungen den Impfstoff verabreichen.

„Durch den Impfstoff steht für die besonders gefährdeten Personengruppen nun ein wirksamer Schutz zur Verfügung,“ sagt Landrat Stefan Löwl zum Impfstart. „Aufgrund der beschränkten Anzahl der zur Verfügung stehenden Impfdosen werden in den kommenden Wochen vorsorgliche Maßnahmen und Beschränkungen aber weiterhin möglich sein. Das Virus ist nach wie vor höchst ansteckend, gefährlich und gegebenenfalls auch tödlich, nicht nur für ältere Menschen.“

„Ein logistischer Kraftakt“

Und Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betont: „Die Vorbereitung der Impfkampagne war ein logistischer Kraftakt. Ich danke den Landkreisen und Städten von Herzen für die effiziente und schnelle Unterstützung. Nun treten wir in die entscheidende Phase des Impfens ein. Auch hier ist klar: Nur gemeinsam werden wir diesen Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie erreichen. Die Staatsregierung unterstützt die örtlichen Behörden, wo immer es nötig ist.“

Kleine Mengen an Imfpstoff

Der Impfstoff wird nach Angaben des Landratsamtes Dachau in der Anfangsphase allerdings nur in kleinen Mengen zur Verfügung stehen. Deswegen habe die Bundesregierung, die den Impfstoff zentral beschafft, eine klare Priorisierung beschlossen, wer zuerst geimpft werden darf. Die bayerische Staatsregierung habe entschieden, diese Empfehlung umzusetzen. Gerade in der Anfangsphase werde man von Seiten des Landratsamtes beziehungsweise der Betreiber der Impfzentren aktiv auf die Impfberechtigten zugehen und über den Zugang zum Impfangebot informieren, beispielsweise über ein persönliches Anschreiben an alle 9110 Mitbürger im Landkreis, die das 80. Lebensjahr vollendet haben.

Terminvereinbarungen

Termine können – abhängig von den zugewiesenen Impfdosen – voraussichtlich ab Anfang Januar den örtlichen Impfzentren (https://www.landratsamt-dachau.de/impfen) oder über die Telefonnummer 116117 vereinbart werden. Man bitte darum, so erklärt das Landratsamt Dachau, dass sich gerade in den ersten Tagen und Wochen ausschließlich Angehörige der höchsten Priorität gemäß der Corona-Impfverordung auf diesem Weg melden, um die Impfzentren nicht zu überlasten. Bei der Planung müsse auch beachtet werden, dass für den vollen Immunschutz genau nach 21 Tagen eine zweite Impfung notwendig sei. Über eine Erweiterung des Kreises der Impfberechtigten sowie Änderungen beim Terminmanagement werde unter anderem auf den Internet-Seiten des Landratsamts rechtzeitig öffentlich informiert.

Weitere Informationen zu den Impfzentren – insbesondere auch zum Ablauf sowie den nötigen Vorbereitungen und Unterlagen – sind im Internet unter www.landratsamt-dachau.de/impfen, www.impfzentrum-dachau.de beziehungsweise www.impfzentrum-karlsfeld.de abrufbar.


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