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„Leidenschaft, Herz und Verstand“

Politscher „Ascherdonnerstag“ der CSU Karlsfeld

Politischer „Ascherdonnerstag“ in Karlsfeld (v.l.): Bürgermeister Stefan Kolbe, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Landrat Stefan Löwl, die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler, Bernd Wanka (Vorsitzender der CSU im Karlsfelder Gemeinderat), der Ortsvorsitzende Christian Bieberle sowie der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath. (Bild: CSU Karlsfeld)

Was andernorts der „Politische Aschermittwoch“ ist, ist in Karlsfeld, organisiert vom CSU-Ortsverband, traditionell das „Politisches Fischessen“ am „Ascherdonnerstag“. Der CSU-Ortsvorsitzende Christian Bieberle freute sich über zahlreiche Besucher in der Bürgerhaus-Gaststätte. Namentlich begrüßte er neben der frischgebackenen Bundestagsabgeordneten Katrin Staffler und dem Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath auch Landrat Stefan Löwl, den Bezirkstags­präsidenten Josef Mederer, Karlsfelds Bürgermeister Stefan Kolbe sowie Alt-Landrat Hansjörg Christmann.

In seiner Rede schnitt Christian Bieberle aktuelle innenpolitische Themen an, insbesondere im Hinblick auf die Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung, die personelle Neuaufstellung der CSU mit Markus Söder als designiertem Ministerpräsidenten und die bevorstehende Landtagswahl am 14. Oktober – Problemfelder, auf die auch die nachfolgenden Redner vertiefend eingingen. Die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler bedauerte die lähmende „Hängepartie“ im Verlauf der Koalitionsverhandlungen, begrüßte aber letztendlich den 177-seitigen Koalitionsvertrag, da dieser eindeutig eine „christlich-soziale Handschrift“ trage. Sie hoffe nun auf ein positives Mitgliedervotum der SPD. Enttäuscht zeigte sie sich zwar über den Verlust des Finanzministeriums, relativierte dies jedoch mit dem Hinweis, dass sich auch ein SPD-Finanzminister „an die vereinbarten Rahmenbedin­gungen halten muss und keine neuen Schulden machen darf“. Bezüglich ihrer eigenen parlamentarischen Tätigkeiten freue sie sich, in den zukunftsweisenden Ausschüssen „Bildung, Forschung und Digitalisierung“ sowie „Angelegenheiten der Europäischen Union“ mitarbeiten zu dürfen.

Zu gering wahrgenommen

Unverkennbar Wahlkampfatmosphäre verbreitete Bernhard Seidenath. Unter weitgehendem Verzicht auf populistisch-polternde Formulierungen versuchte er dabei darzulegen, dass es bei der Landtagswahl keine ernsthafte Alternative zur CSU gebe. „Mit dem besten Zukunftsprogramm arbeiten wir mit Leidenschaft, Herz und Verstand für unser Land“, sagte Bernhard Seidenath. Abschließend referierte Bezirkstagspräsident Josef Mederer über die wesentlichen Aufgaben des Bezirkstages, die in der Öffentlichkeit nach wie vor vielfach in zu geringem Maße wahrgenommen werden. Demnach ist der Bezirk Oberbayern als überörtlicher Sozialhilfeträger für die sogenannte Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung sowie für die Hilfe zur Pflege zuständig. Daneben unterhält der Bezirk als Träger der psychiatrischen und neurologischen Versorgung in Oberbayern entsprechende Fachkliniken. Komplettiert wird das breite Tätigkeitsspektrum durch die Bereiche Kultur und Heimatpflege, in deren Rahmen der Bezirk auch verschiedene Museen betreibt.


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