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„Langfristig günstigere Mieten“

„Bauen-Mieten-Wohnen“: SPD Karlsfeld begrüßt Barbara Hendricks

Auf dem Podium: Bernhard Goodwin (Mitte), Bürgermeisterkandidat der Karlsfelder SPD, zusammen mit der ehemaligen Bundesbauministerin Barbara Hendricks und Volker Raststätter, Geschäftsführer des Mietervereins München und Bevollmächtigter des Volksbegehrens „6-Jahre-Mietenstopp“ . (Bild: SPD Karlsfeld)

Die ehemalige Bundesbauministerin Barbara Hendricks war kürzlich zu Gast bei der Karlsfelder SPD im Foyer des Bürgerhauses und sprach auf dem Podium mit Bernhard Goodwin, Bürgermeisterkandidat der Karlsfelder SPD, und Volker Raststätter, Geschäftsführer des Mietervereins München und Bevollmächtigter des Volksbegehrens „6-Jahre-Mietenstopp“, über das Thema „Bauen-Mieten-Wohnen“.

Barbara Hendricks war unter anderem für einheitliche Bauvorschriften in Deutschland. Durch die unterschiedlichen Ländervorschriften beim Bau würden Standards, die ein günstigeres Bauen ermöglichen, erschwert beziehungsweise verhindert. Sie warb auch für verstärkten kommunalen Wohnungsbestand, da dieser, neben dem genossenschaftlichen Wohnungsbestand, die einzige Möglichkeit für langfristig günstigere Mieten sei. Bei gefördertem Wohnungsbau in privater Hand würden die Mietpreise nach Ende der Bindungsfrist meist deutlich ansteigen. Barbara Hendricks sprach sich deshalb auch für längere Bindungsfristen aus.

Volker Raststätter erklärte in Karlsfeld die Ziele des Volksbegehrens, das für die Mieter eine Atempause bei den Mieten bringen solle. Auch noch so viele Förderprogramme von Bund und Land führen seiner Ansicht nach erst mittelfristig zu einem höheren Wohnungsbestand. Er hofft darauf, dass in den sechs Jahren Pause bei den Mieterhöhungen genug Wohnungen gebaut werden, um anschließend einen entspannteren Mietmarkt zu haben.

Die anwesenden Besucher nahmen die Möglichkeit für Nachfragen zahlreich in Anspruch. Dabei spannte sich der Bogen von der Förderung von Genossenschaften bis zu den zu fordernden Stellplätzen. Bernhard Goodwin bedankte sich für die rege Beteiligung und versprach: „Im Fall meiner Wahl zum Bürgermeister setze ich mich dafür ein, dass es keine Verkäufe von gemeindlichen Grundstücken mehr gibt. Die Vergabe soll höchstens in Erbpacht erfolgen.“ Außerdem sprach er sich für den Aufbau eines gemeindeeigenen Wohnungsbestandes aus.


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