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Gymnasium muss 2025 fertig sein

Der erste Spatenstich ist gemacht

Spatenstich für das Gymnasium am S-Bahnhof (von links): Architekt Tobias Hübner, Brigitte Grams-Loibl (Beauftragte des bay. Kultusministeriums), Landrat Stefan Löwl, Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl, Karlsfelds Bürgermeister Stefan Kolbe, MdL Bernhard Seidenath, Albert Herbst und Jörg Bögeholz (beide Landratsamt Dachau) und Münchens Schulstadtrat Florian Kraus. (Bild: LA Dachau / Sina Török)

Zum Schuljahre 2025/26 sollen die ersten vier Jahrgänge im neuen Gymnasium in Karlsfeld unterrichtet werden. Bis dahin steht noch eine Menge Arbeit an: Auf 4,5 Hektar werden neben dem fünfzügigen Gymnasium eine Vierfachsporthalle sowie eine Tiefgarage gebaut. Für die Schule nach dem sogenannten Lernhauskonzept wurden vergangene Woche mit dem ersten Spatenstich die ersten Schaufeln Erde bewegt.

Fast 15 Jahre Planungen

Nach fast 15 Jahren Planungen wurde das Bauprojekt offiziell gestartet. Aufgrund seiner Lage werden mit Schulbeginn neben Kindern aus dem Landkreis Dachau auch Schülerinnen und Schüler aus der angrenzenden Landeshauptstadt München unterrichtet. So begrüßte Landrat Stefan Löwl neben dem Bürgermeister der Gemeinde Karlsfeld, Stefan Kolbe, auch die 3. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Verena Dietl. Beide wünschten einen sicheren und guten Bauablauf und bedankten sich für die gute und zukunftsweisende Zusammenarbeit. Für den Freistaat nahm der Stimmkreisabgeordnete Bernhard Seidenath teil.

Architekt Tobias Hübner, Geschäftsführer im Architekturbüro Fritsch + Tschaidse, gab den 80 geladenen Gäste auf dem Baufeld eine erste Idee von dem neuen Gebäude und seiner Struktur mit einer zentralen Erschließungsmagistrale von Ost nach West. Basierend auf dem Münchner Lernkonzept wird die Schule mit viel Raum und flexibel nutzbaren Lernplätzen für die soziale, zeitliche und räumliche Organisation eines Schultages auf die Lernbedürfnissen der Schüler ausgerichtet gebaut.

Bereits zum kommenden Schuljahr 2022/23 gibt es am Josef-Effner-Gymnasium (JEG) die ersten Vorläuferklassen, die für das Gymnasium Karlsfeld (GMK) vorgesehen sind. Mit Fertigstellung ziehen dann diese und die Klassen der folgenden Jahrgänge in die neuen Räumlichkeiten.

Im Zeitplan bleiben

Landrat Stefan Löwl fasst die aktuelle Situation zusammen: „Mit dem Spatenstich haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht und beginnen mit der sichtbaren Umsetzung dieses für die Gemeinde Karlsfeld, den Landkreis Dachau sowie auch die benachbarten Stadtteile Münchens wichtigem Bildungsinfrastrukturprojekt. Aufgrund des starken Schülerzuwachses sowie des 'verlängerten Jahrgangs' nach dem Wechsel von G8 auf G9 muss der Neubau bis 2025 bezugsbereit sein. Ich bin trotz aller aktuellen Widrigkeiten und Probleme zuversichtlich, dass wir mit unseren kompetenten und engagierten Partnern im Zeitplan bleiben und damit in drei Jahren unser viertes, hochmodernes Gymnasium eröffnen können.“

Besonders beeindruckt waren die Gäste von der großen Fläche, welche zentral an der S-Bahn in Karlsfeld liegt: auf insgesamt über 6,4 Hektar entsteht nun zusätzlich zur schon bestehenden Kindertagesstätte ein Schulgebäude mit einer Grundfläche von 148 x 52 Metern und 75.000 Kubikmeter Rauminhalt. Hinzu kommt die Sporthalle mit vier Feldern und einer Grundfläche von 62 x 43 Metern. Insgesamt werden in den kommenden Monaten beispielsweise auch 450 Kilometer Strom- und Datenkabel verlegt und 135 Park- sowie 450 Fahrradabstellplätze errichtet.

 

 

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