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"Es fehlt an allen Ecken und Enden"

Anlagen des TSV Karlsfeld müssen dringend erweitert werden

Zu Jahresbeginn zählte der TSV Karlsfeld 4.039 Mitglieder und ist damit der größte Sportverein im Landkreis Dachau. 2008 wurde die weitläufige Sportstätte an der Jahnstraße durch einen Kunstrasenplatz ergänzt, der damals von der Gemeinde geplante Hallenanbau liegt jedoch weiterhin auf Eis. Neben einigen kleineren Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten bereitet Vereinspräsident Toni Cremers besonders der Platzmangel große Sorge: „Es fehlt an allen Ecken und Enden. Kleinigkeiten fallen immer an“, weiß Cremers. Verein und Gemeinde halten deshalb vierteljährlich eine gemeinsame Begehung der Stätten ab, um anfallende Arbeiten zu besprechen. „Die Kommunikation mit der Gemeinde war immer gut“, lobt der Vereinsvorstand. „Wir sind immer im Gespräch und da passiert auch was.“

"Wir haben Aufnahmestopp"

Wenngleich die Sportanlage dank einer Generalüberholung im Jahr 2009 größtenteils gut in Schuss ist, stehen auf dem Vereinsgelände mehrere Renovierungsarbeiten an. Undichte Dachflächenfenster sowie Risse in den Außenwänden müssen dringend repariert werden. „Das sind Dinge, die dieses oder nächstes Jahr gemacht werden müssen,“ weiß Toni Cremers. Die Instandsetzung der ramponierten Spielerbänke auf dem Kunstrasenfeld ist bereits in Planung.

Die größte Sorge bereitet Toni Cremers jedoch nach wie vor der Mangel an Trainingsräumen. Vor allem den 28 Fußballmannschaften fehlt es an Sportplätzen. 2008 beschloss die Gemeinde den Ausbau des Sportparks durch einen Hallenanbau mit vier kleineren Hallen und zwei Sportplätzen. Doch nach dem Abzug des Konzerns E.ON fehlte es Karlsfeld an Geld und so liegt der geplante Ausbau seither auf Eis. „Wir haben in einigen Abteilungen schon Aufnahmestopp, besonders bei den Kindern. Das tut natürlich weh,“ so Cremers. Der Vereinspräsident hofft deshalb auf eine baldige Lösung und fordert die Gemeinde auf, in der Verteilung von Zuschüssen Prioritäten zu setzen: „Dann müssen halt andere Dinge warten."


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