Im Notfall sind sie sofort zur Stelle: Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Karlsfeld. Für die Wache geht 2014 ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Bei der Jahreshauptversammlung am 19. Dezember zog die Vorstandschaft unter Kommandant Wolfgang Faltermeier Résumé. Ihrer Einladung in den Seegarten am Karlsfelder See waren rund 75 Mitglieder sowie Bürgermeister Stefan Kolbe und Vertreter des Gemeinderates und der Kreisbrandinspektion gefolgt.
176 Mal – durchschnittlich also jeden zweiten Tag: So oft wurde die Karlsfelder Feuerwehr 2014 zu Einsätzen gerufen, berichtete Kommandant Wolfgang Faltermeier. Bis einschließlich 19. Dezember 2014 rückten die Einsatzkräfte zu 22 Brandeinsätzen, 95 technischen Hilfeleistungen, 26 Sicherheitswachen und 33 Fehlalarmierungen aus. Für den Trupp geht damit ein einsatzreiches Jahr zu Ende. Und ein arbeitsreiches obendrein.
Denn die Mitglieder der Feuerwehr Karlsfeld sind allesamt ehrenamtlich tätig. Während der Einsätze wurden insgesamt 1.699 Mannstunden freiwilliger Arbeit verrichtet. Rechnet man die nötigen Übungen, Verwaltungsaufgaben und Vorbereitungen mit ein, beläuft sich der geleistete Dienst auf weit über 4.000 Stunden. Das kommt einem halben Jahr ununterbrochener Arbeit gleich. Faltermeier bedankte sich hierfür bei allen Beteiligten und appelierte an die Mitglieder, die tatkräftige Unterstützung auch weiterhin fortzuführen.
Um die Sicherheit der Gemeinde auch in Zukunft garantieren zu können, setzte die Feuerwehr im zu Ende gehenden Jahr vermehrt auf die Nachwuchsförderung. Jugendwart Martin Freisler freute sich heuer besonders über den verstärkten Zulauf bei der Karlsfelder Jugendfeuerwehr, der Jugendliche seit Jahresanfang bereits ab dem 12. Lebensjahr beitreten können. Sieben Nachwuchslöscher sind derzeit in der Gruppe aktiv, drei wurden heuer in den aktiven Einsatzdienst ab dem 18. Lebensjahr übernommen.
Im Laufe des Abends legte Kassier Stefan Theil zudem alle Einnahmen und Ausgaben der Wehr offen und zog eine positive Bilanz zur finanziellen Situation der Feuerwache. Der erste Vorsitzende Jürgen Conk berichtete zudem aus dem Vereinsleben der Wehr im Jahr 2014. Die Moderation übernahm traditionell der 2. Kommandant, Peter Simkaitis.
Zum Abschlus nahmen Bürgermeister Stefan Kolbe und Kommandant Faltermeier die Ehrungen und Beförderungen vor. Zum zehnjährigen Jubiläum bekamen Sebastian Neubert, Andreas Mach und Felix Schwarz ein Präsent überreicht. Für stolze 30 Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Karlsfeld wurden Stephan Kürzinger und Markus Oppermann geehrt. Im Anschluss erhielten alle an den Hochwassereinsätzen im Jahr 2013 beteiligten Einsatzkräfte eine Urkunde nebst Orden, ausgestellt vom Freistaat Bayern.
Das Jahr 2015 beginnt für die Feuerwehr sogleich mit einer interessanten Neuerung: Voraussichtlich ab Februar geht auf der Karlsfelder Wache der Digitalfunk in den Probebetrieb. Im kommenden Jahr sollen außerdem die Fehlalarmierungen reduziert werden. Vor allem wünschen sich die Feuerwehrmänner aber wohl eines: So gesund und munter von den Einsätzen zurückzukehren wie 2014.