Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Einblick in das Leben unserer Vorfahren

Bayernbund im Bier- und Oktoberfestmuseum

Die Bayernbund-Gruppe vor dem Bier- und Oktoberfest-Museum. (Bild: Bayernbund)

Der Kreisverband Dachau des Bayernbunds besuchte auf Anregung von Edgar Forster das Bier- und Oktoberfestmuseum in München. Das Haus in der Sterneckerstraße wurde wie das Isartor nach dem großen Stadtbrand 1327 unter Kaiser Ludwig dem Bayern erbaut. Nach jahrhundertelanger Nutzung als Bürgerhaus mit 12 Wohnungen wurde es 2005 nach langen Restaurierungsarbeiten als Museum wiedereröffnet. Das altertümliche Erscheinungsbild des Hauses wurde erhalten und gibt einen Einblick in die Wohnwelt des Spätmittelalters. Die Finanzierung erfolgte durch die Edith-Haberland-Stiftung, d.h. Augustinerbräu, Teilnehmer der Führung kamen aus den Landkreisen Dachau und Aichach, darunter der Trachtler Stadtrat Markus Erhorn und Volksfestreferent Robert Gasteiger.

Das mittelalterliche Haus mit seinem Innenhof zeigt einen wertvollen Einblick in das Leben unserer Vorfahren mit engen Gängen und Treppen, niedrigen Decken, engen Türstöcken, kleinen Kammern. Die Kochstellen zeigten die Feuergefahr der alten Zeit. Die sehenswerte Himmelsleiter, eine Stiege quer durch alle Stockwerke, ist inzwischen eine der seltenen Exemplare in der Landeshauptstadt.

Das Museum befasst sich mit zwei wichtigen bayerischen Lebenssphären: Bier und Oktoberfest. Ausstellungsobjekte sind alte Braukessel, Werkzeuge zu handwerklichen Bier- und Fassproduktion, Bierkrüge und die Bilderwelt der alten Münchner Brauereien und ihrer Eigentümer. Ein Höhepunkt ist z.B. die Zunfttruhe der Münchner Brauer aus dem 17. Jahrhundert. Der Museumsrundgang erzählt die Bilder-Geschichte des Oktoberfestes von den Anfängen als Festlichkeit zur Hochzeit von Kronprinz Ludwig mit Therese von Sachsen-Hildburghausen über den Aufstieg zum bayrischen Nationalfest zum größten Volksfest der Welt. Sehenswert ist die umfassende und originelle Maßkrug-Sammlung.

Natürlich endete der historische Umgang im Keller des Museumsstüberls bei bayerischer Brotzeit und frischem Augustinerbier.

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt