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Deutlich in die Jahre gekommen

Straßenbeleuchtung schrittweise umstellen

Geht es nach der CSU-Fraktion im Gemeiderat, dann soll die Straßenbeleuchtung in Karlsfeld schrittweise auf LED-Technik umgestellt werden. (Bild: sb)

Die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde soll schrittweise in den nächsten neun Jahren auf LED-Technik umgestellt werden. Das zumindest fordert die CSU-Fraktion im Gemeinderat in einem Antrag. Hierzu sei ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten, das jeweilige Prioritäten – Kosten, Kostenersparnis, Sicherheit, Ausfallsicherheit und Alter der bestehenden Leuchten – berücksichtige, erläutert Antragsinitiator Bernd Wanka.

„Die Gemeinde ersetzt derzeit weitgehend nur bei Neubaumaßnahmen oder Unfallschäden die deutlich in die Jahre gekommene Straßenbeleuchtung. Zwar hat die Gemeinde zumindest bei den Peitschenleuchten die uralten Leuchtmittel der Neonröhren vor Jahren gegen modernere Energiesparleuchten austauschen lassen, aber selbst diese Reflektorröhren und weit verbreiteten Gasdrucklampen benötigen beim Stromverbrauch ein mehrfaches dessen, was neue, modern konzipierte LED-Straßenleuchten verbrauchen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der CSU im Gemeinderat in seinem Antrag. Weiterhin könne eine LED-Leuchte ein weitaus insektenfreundlicheres Licht ausstrahlen, das bis zu 90 Prozent geringeres Insektensterben verursacht und so dem Artenschutz diene.

Rund 900.000 Euro Kosten

„Die moderne LED-Technik kann nun bisher nicht gekannte örtliche Besonderheiten in der Ausleuchtung berücksichtigen, so dass Bewohnern nicht mehr das Licht ins Schlafzimmer strahlt oder ortsbezogen niedrigere Luxwerte angesetzt werden können“, so Bernd Wanka weiter. Dazu sei zu prüfen, ob an geeigneten Stellen das Licht in der tiefen Nacht gedimmt oder sensorgestützt bei Verkehr verstärkt werden könne. „Weiterhin sind in der Gemeinde in den letzten Monaten mehrfach ganze Straßenzüge der Beleuchtung über mehrere Tage aufgrund veralteter Steuerungstechnik ausgefallen wie zuletzt erst am Wiesenweg, so dass Bereiche hier dringend erneuert werden müssen. Dazu brennen eine Reihe von Straßenleuchten aufgrund von Schäden seit Monaten gar nicht mehr“, betont der CSU-Fraktionschef. „Nach Recherchen unserer Fraktion ist mit Kosten für die gesamte gemeindliche Umstellung von etwa 900.000 Euro zu rechnen, die jedoch aus kapazitären und finanziellen Gründen auf mehrere Jahre zu verteilen sind.“

„Finanzmittel mit Bedacht und nachhaltig einsetzen“

Die CSU-Fraktion beantrage daher ab dem Jahr 2020 die Mittel für die Umrüstung und Ergänzung von Straßenbeleuchtung der Haushaltsstelle 1.6701.9870 von 32.000 Euro auf 100.000 Euro zu erhöhen. Die Gemeinde Karlsfeld müsse ihre Finanzmittel mit Bedacht und nachhaltig einsetzen. Diese Investition amortisiere sich nach erfolgtem Umbau je umgerüstete Straßenleuchte nach 18 Jahren durch eingesparte Stromkosten unabhängig der Frage, dass viele Leuchten nach 60 Jahren am Ende ihrer Lebensdauer angekommen seien.


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