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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Christbäume zu Spenden gehäckselt
8.300 Euro für Jugendarbeit der Dachauer Feuerwehr
Etwa 600 Bäume wurden im gesamten Landkreis von den Chaoscityriders und freiwilligen Feuerwehrlern abgeholt und danach klein gehäckselt. Und so ist das Fazit der zweiten Auflage dieser Christbaum-Abhol-Aktion für den guten Zweck wieder positiv: zwei Tage, etwa 15 Stunden, von Dachau bis Egenburg, sechs Fahrzeuge, sechs Teams bestehend aus über 30 Freiwilligen sowie 637 Bäume. Das alles brachte dank der spendablen Baum-Abgeber 8.300 Euro, die heuer an die Feuerwehr Dachau gehen.
"Die Zusammenarbeit war super. Die Feuerwehrler haben kräftig angepackt, waren gut ausgestattet und super organisiert", dankt Tobias Pietzonka, Kassier der Chaoscityriders. So wurden die geborgten Fahrzeuge von Zimmerei Alto Glück, OBI, Kreisjugendring, Metallbau Reischl, Umzüge Haberl, Sprinklertech und Autohaus Christl & Schowalter auch direkt bei der Feuerwehr wieder von Tannennadeln befreit und herausgeputzt.
"Es ist total nett, dass die Chaoscityriders bei der Aktion an uns gedacht haben, wir können das Geld gut gebrauchen", sagt Mathias Glück, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Feuerwehr. So werde es überwiegend in die Jugendarbeit und in die Nachwuchsförderung gesteckt.
Wie dringend die Feuerwehr gebraucht wird, was die Ehrenamtlichen täglich leisten und dass sie stets ihr Bestes geben, zeigte sich direkt am ersten Aktions-Tag. "Als wir recht geschafft von unserer Tour an der Feuerwehrzentrale ankamen und uns auf unseren Feierabend freuten, ging plötzlich die Sirene los und viele Helfer rückten nun zu einem Einsatz auf der B471 aus", erzählt Benjamin Markovic, stellvertretender Vorsitzender der Chaoscityriders und fügt an: "Das hat uns inspiriert."
Die Mitarbeit der Feuerwehr brachte der Aktion auch die Neuerung, dass auf ihrem Gelände so gut wie jeder Baum, egal ob drei Meter lang oder nur 50 Zentimeter hoch, gehäckselt wurde - dank der Unterstützung vom Bauhof Dachau und dem Maschinenverleiher Zeppelin. "Diese Anzahl von Bäumen wären einfach zu viel für die Wertstoffhöfe gewesen", weiß Pietzonka noch von letzten Jahr, wo es etwa 300 Bäume waren. Gleich geblieben sind die vielen positiven Mitteilungen. Einige Baumbesitzer haben wieder nette Botschaften, bemalte Briefe oder Wegzehrung wie Schokolade und Getränke mit zum abgeschmückten Baum rausgestellt.
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