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„Attraktives kulturelles Angebot“

Open Air-Kunstausstellung „Seh am See“ erstmals mit buntem Rahmenprogramm

Freuen sich auf die Open Air-Kunstausstellung "Seh am See" und das bunte Rahmenprogramm (v.l.): Ingrid Brünich (Kulturreferentin), Ottilie Patzelt (Kunstkreis Karlsfeld), Stefan Kolbe (1. Bürgermeister), Dieter Kleiber-Wurm (Kunstkreis Karlsfeld) und Stefan Handl (2. Bürgermeister). (Bild: sb)

Es ist eine Premiere: Wenn am Wochenende des 21. und 22. Juli die traditionelle Open Air-Kunstausstellung „Seh am See“ stattfindet, wird sie zum ersten Mal mit einem bunten Rahmenprogramm ergänzt. „Der ganzen Thematik voraus gegangen war ein Antrag der CSU-Fraktion. Wir haben darüber nachgedacht, wie wir in der Gemeinde beim Thema Kultur etwas besser machen können“, erzählt Bürgermeister Stefan Kolbe im Rahmen der Vorstellung der Veranstaltung im Karlsfelder Rathaus. „Es hat sich eine Arbeitsgruppe gegründet, die alle Kulturschaffenden zu einem Workshop eingeladen hat. Dort wurden die Sorgen und Nöte der Künstler abgefragt. Für uns war es wichtig, einmal alle zusammen zu holen.“

Aus dieser Initiative heraus sei die Idee entstanden, die Ausstellung „Seh am See“, die alle zwei Jahre am Nordost-Ufer des Karlsfelder Sees stattfindet und vom Kunstkreis veranstaltet wird, mit einem buntem Rahmenprogramm zu versehen. „Von Seiten der Gemeinde wünschen wir uns, dass das Engagement gesehen wird. Wir versuchen den Bürgern ein tolles Kulturwochenende anzubieten und hoffen auf viele Besucher – und natürlich auch auf gutes Wetter“, so Stefan Kolbe weiter. „Wir sind mit unserem kulturellen Leben in der Gemeinde sehr gut aufgestellt. Karlsfeld wächst, wir haben mittlerweile 22.000 Einwohner. Das Kulturwochenende ist ein guter Auftakt, um zu zeigen, was wir kulturell in Karlsfeld alles können.“ Wird die Veranstaltung gut angenommen, dann werde man das Ganze in zwei Jahren wieder aufgreifen.

Maßgeblich an der Organisation und Planung beteiligt war Stefan Handl. „Ausgangssituation unserer Diskussion war, dass wir in Karlsfeld ein sehr vielfältiges und auch hochwertiges kulturelles Angebot mit großem ehrenamtlichem Engagement haben“, erzählt der zweite Bürgermeister der Gemeinde. „Wir haben aber auch festgestellt, dass die Veranstaltungen oft nicht die Besucherzahlen erreichen, die sie eigentlich verdienen.“ Aus diesem Grund habe man einen „Runden Tisch“ mit dem Thema „Kunst und Kultur“ initiiert, „um gemeinsam mit den Kulturschaffenden in Karlsfeld zu überlegen, was getan werden kann.“ Sehr schnell habe sich herauskristallisiert, dass sich die Open Air-Kunstausstellung „Seh am See“ anbieten würde, um sie mit einem Rahmenprogramm zu einem Karlsfelder Kulturwochenende auszubauen.

„Vernetzung der Karlsfelder Kulturschaffenden“

„Wir als Gemeinde haben den Service angeboten, das Ganze zu vermarkten“, betont Stefan Handl. „Wir möchten mit dem Kulturwochenende ein breites, möglichst attraktives Angebot für alle Altersgruppen bieten. Zudem geht es uns um die Vernetzung möglichst unterschiedlicher Kulturschaffender in Karlsfeld. Am Programm sieht man sehr schön, wie groß die Bereitschaft dafür war.“ Wichtig sei es zudem gewesen, dass Angebot lokal zu halten. „So können wir die Karlsfelder Kulturschaffenden unterstützen und ihnen Möglichkeiten bieten, ihr Angebot zu präsentieren.“ Auf kommerzielle, überregionale Angebote habe man von Seiten der Gemeinde bewusst verzichtet, führt Karlsfelds zweiter Bürgermeister weiter aus. „Das sieht man auch dem Programm an, denn bis auf die Serenade im Bürgerhaus finden alle Veranstaltungen kostenlos statt.“ Die Zusammenarbeit mit den Kulturschaffenden aus der Gemeinde sei letztendlich ein produktiver und harmonischer Prozess gewesen, erklärt Stefan Handl. „Unsere Zielrichtig war, Karlsfelder Kultur zu vermarkten, unsere Kulturschaffenden zu unterstützen und ein Angebot zu bieten, das Karlsfeld und unser Kulturleben darstellt.“

„Programm kann sich sehen lassen“

Das Zentrum des Kulturwochenende bilde die Ausstellung, die mit einem Rahmenprogramm ergänzt wurde – das reicht vom Gottesdienst in der Korneliuskirche über die Serenade im Bürgerhaus bis zu Mitmachangeboten für die junge Generation im Jugendzentrum und auch die Muckerlbühne tritt auf. Zudem gibt es Konzerte sowie ein gemeinsames Projekt des Vivialdi-Orchesters und der Gemeindebücherei. „Daran kann man erkennen, dass sehr viel zusammengekommen ist, was in der Vergangenheit so nicht da war“, meint Stefan Handl. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“ Auch Kunstkreis-Gründer Dieter Kleiber-Wurm war von der Idee, im Rahmen der „Seh am See“ ein großes Kulturwochenende in Karlsfeld zu veranstalten, sofort begeistert. „Ich denke, dass sich das Programm sehen lassen kann“, betont er. „Wir veranstalten die Kunstausstellung seit 1986 alle zwei Jahre. Heuer sind insgesamt 27 Aussteller dabei.“

Eröffnet wird das Kulturwochenende am Samstag, 21. Juli, um 11 Uhr von Bürgermeister Stefan Kolbe und Dieter Kleiber-Wurm. Weitere Informationen können im Internet unter www.karlsfeld.de und www.kunstkreis-karlsfeld.de abgerufen werden.


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