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„Attraktive Fahrradverbindung“

Alte Bayernwerkstraße: Fahrradroute nach Dachau gefordert

Die SPD-Fraktion im Karlsfelder Gemeinderat setzt sich für eine verbesserte Radverbindung nach Dachau über die Alte Bayernwerkstraße ein. (Bild: sb)

Geht es nach der SPD-Fraktion im Karlsfelder Gemeinderat dann soll die Möglichkeit einer Fahrrad-Verbindung nach Dachau westlich der Bahn geprüft und zusammen mit der Stadt Dachau ein passender Vorschlag hierfür erarbeitet werden. Im Bau- und Werkausschuss vom 17. Juli 2019 habe der Ausschuss den Grundsatzbeschluss gefasst, der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) beizutreten, erklärt die SPD in einem entsprechenden Antrag. Voraussetzung dafür sei eine gute Infrastruktur für den Fahrradverkehr in der Gemeinde. Neben der Erstellung eines übergeordneten Fahrradkonzeptes, das bereits in Arbeit ist, gehörten dazu auch optimierende Einzelmaßnahmen.

„Die Stadt Dachau hat auf ihrem Stadtgebiet etliche Verbesserungen für den Fahrradverkehr beschlossen und teilweise bereits umgesetzt. Anschlüsse über die Grenzen der Gemeinden hinweg helfen, den Fahrradverkehr attraktiver zu machen“, heißt es in dem SPD-Antrag. Im Gebiet westlich der Bahnstrecke in Dachau Süd habe die Stadt Dachau die Joseph-Effner-Straße zu einer Fahrradstraße gemacht. „Viele Dachauer und Karlsfelder nutzen heute die alte Bayernwerkstraße als Verbindung zwischen Dachau und Karlsfeld. Diese Straße ist eng, die Seiten sind ausgewaschen, das Verkehrsaufkommen vor allem zur Stoßzeit ist für die kleine Straße beträchtlich. Für Fahrradfahrer ist diese Situation sehr gefährlich.“

„Umstieg auf das Fahrrad fördern“

Es wäre möglich, so schlägt die SPD vor, im Anschluss an die Joseph-Effner-Straße in Dachau eine zusätzliche, sichere Radverbindung zu schaffen, die abseits oder parallel zur Alten Bayernwerkstraße verläuft. Es sei zum Beispiel eine Variante durch heute als Ackerland genutztes Gelände vorstellbar, teilweise über heute bestehende, auszubauende Feldwege. „Entscheidend ist, wo und wie diese Route unter der B471 durchgeführt werden kann. Daher ist das weitere Vorgehen nur in Zusammenarbeit mit Dachau und anderen Behörden möglich.“ Mit einer attraktiven Fahrradverbindung sei es möglich, mehr Pendler auf das Fahrrad zu bringen. Auch die Parksituation am Karlsfelder Bahnhof fördere den Umstieg auf das Fahrrad, der umso besser gelinge, je attraktiver die Verbindung sei.

Weiterer Antrag

In einem weiteren Antrag schlägt die SPD-Fraktion zudem vor, Fuß- und Radwegquerung an der Bayernwerkstraße in die geschlossene Ortschaft einzubeziehen und mit einer Tempo 30-Begrenzung zu versehen. Hierfür solle an der Bayernwerkstraße am nördlichen Ortsrand die Beschilderung „Geschlossene Ortschaft“ und „Tempo 30“ nach Norden verlegt werden, um das Ende des Radweges an der Bayernwerkstraße in dieses Gebiet einzugliedern.

„Autofahrer sind häufig zu schnell unterwegs“

Der Radweg östlich der Bayernwerkstraße ende im Norden vor der geschlossenen Ortschaft, heißt es in der Antragsbegründung. „Fahrradfahrer, die aus Norden zum Beispiel von den Märkten zum Wohngebiet fahren, kreuzen hier die Bayernwerkstraße und setzen ihre Fahrt auf der Fahrbahn fort. An diesem Kreuzungspunkt ist noch Tempo 50, er befindet sich außerhalb des Schildes ‚Geschlossene Ortschaft‘. Häufig sind hier Autofahrer zudem zu schnell unterwegs.“ Diese Querung in die geschlossene Ortschaft und die Beschränkung auf Tempo 30 einzubeziehen würde nach Ansicht der SPD die Sicherheit erhöhen. Der Autoverkehr werde früher verlangsamt, die Situation entspanne sich mehr.


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