Abbruchhaus als Versteck genutzt
Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck setzt Drogen-Duo fest
Bereits Mitte Juni wurde in einem leerstehenden Abbruchhaus in Karlsfeld durch Bauarbeiter eine große Menge Drogen aufgefunden. Die Betäubungsmittel waren in der Garage des Abbruchhauses versteckt und wurden durch die Bauarbeiter zufällig, in einer mit Brettern abgedeckten Grube, entdeckt. Rauschgiftfahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck stellten insgesamt 37 Kilo Marihuana und 60 Gramm Kokain sicher. Wer das Abbruchhaus offensichtlich als "Drogenbunker" nutzte, war zunächst völlig unklar.
Handel mit Marihuana
Im Laufe der folgenden Wochen gerieten zwei junge Männer, ein 29-jähriger aus dem Landkreis Dachau, sowie ein 29-jähriger aus München, ins Visier der Rauschgiftfahnder. Es wurde ermittelt, dass sich der Tatverdächtige aus dem Landkreis Dachau unmittelbar nach der Drogenauffindung ins Ausland abgesetzt hatte. Dort wollte er erst einmal abwarten, bis "Gras über die Sache gewachsen war". Es stellte sich zudem heraus, dass der andere Tatverdächtige nach wie vor im Bereich Handel mit Marihuana aktiv war. Mitte August erfolgte schließlich der Zugriff: Der 29-jährige Mann wurde vor seiner Münchner Wohnung festgenommen. Die Fahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck stellten bei ihm ein halbes Kilo "Gras" sicher, das er weiterverkaufen wollte. Am Tag nach seiner Verhaftung wurde der Dealer, der ein Teilgeständnis abgelegt hatte, dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Nun konzentrierten sich die Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen auf den noch flüchtigen Tatverdächtigen, gegen den zwischenzeitlich ebenfalls Haftbefehl erlassen wurde. Den Beamten der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck gelang es schließlich, den untergetauchten Mann ausfindig zu machen. Auch dieser wurde inzwischen, nach seiner Wiedereinreise in das Bundesgebiet, festgenommen. Das Duo sitzt in Untersuchungs-Haft.
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