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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Spiel- und Bolzplätze im Fokus
BA möchte mehr barrierefreie Spielgeräte aufstellen lassen
Der Bezirksausschuss Hadern (BA 20) möchte erreichen, dass die Haderner Spiel- und Bolzplätze behindertenfreundlicher werden. Das Gremium hat in seiner letzten Sitzung einen Antrag der CSU-Fraktion beschlossen, in dem das Baureferat gebeten wird, an den stark frequentierten Spielplätzen in Hadern jeweils mindestens ein barrierefreies Spielgerät zu errichten und eine barrierefreie Zuwegung dazu sicherzustellen. Weiter heißt es: "Bei Spielplatzneuplanungen sind solche Spielgeräte künftig von Beginn an zu berücksichtigen. Bei der Umsetzung soll im Vorfeld der Behindertenbeirat einbezogen werden."
Die Spielplätze in Hadern seien bisher nur unzureichend für die Bedürfnisse körperlich oder geistig behinderter Kinder geeignet, heißt es in der Begründung. Mit der Errichtung von barrierefreien Spielgeräten würden gemeinsame Erfahrungen von Kindern mit und ohne Behinderung ermöglicht und ein wichtiger Beitrag zu einem barrierefreien Stadtteil geschaffen.
85.000 Euro aus dem Stadtteilbudget
Gleichzeitig will das Gremium die Reste seines Stadtteilbudgets von 2019 und 2020 für neue Spielgeräte an verschiedenen Spielplätzen nutzen. So sollen am Spielplatz am Waldrand (Sonnenblumenstraße) die veralteten Geräte entfernt und dafür drei neue barrierefreie und generationengerechte Spielgeräte installiert werden. Am Bolzplatz Ludlstraße/ Menaristraße sind zwei Skateobjekte und ein barrierefreies Spielgerät angedacht und an den Bolzplätzen Stiftsbogen und Großhaderner Straße (hinter der Schule) soll jeweils ein Basketballkorb installiert werden. Außerdem hat der BA beschlossen, dass, wo dies möglich ist, auch generations-übergreifende Spielgeräte (Seniorenspielgeräte) mit eingeplant und aufgestellt werden sollen.
Das Lokalparlament plant für die Maßnahmen 85.000 Euro aus seinem Stadtteilbudget ein. 65.000 Euro sind Restmittel aus dem Jahr 2019. Für 2020 hat das Gremium derzeit noch 39.000 Euro übrig. Einiges davon wird wohl noch als Zuschuss für Anschaffungen oder als Unterstützung für Aktionen an Vereine und Institutionen im Stadtbezirk fließen. Der BA rechnet deshalb für dieses Jahr mit einer Restsumme von 20.000 Euro, die zu den 65.000 Euro hinzukämen.
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