Sicherster Stadtteil Münchens
Peter Gloel hat gute Nachrichten für die Bürger
Der alljährlich bei der Bürgerversammlung auf der Tagesordnung stehende Sicherheitsbericht der Polizei mag manchen Anwesenden überrascht haben. "Die Gesamtzahl aller Delikte in Hadern bewegt sich auf so niedrigem Niveau, so dass sich Hadern gegenüber dem letzten Jahr im Vergleich zu den Münchner Stadtteilen um vier Plätze nach oben verbessert hat. Mit Blick auf die Häufigkeitszahl gilt Hadern daher im Berichtszeitraum nun als sicherster Stadtteil Münchens, teilte der Leiter der Polizeiinspektion 41, Polizeioberrat Peter Gloel, den rund 240 Bürgern mit, die zur Versammlung in der Turnhalle der Blumenauer Schule gekommen waren.
Anrufe grassieren
Mord und Totschlag oder Raubüberfälle sind in Hadern im Berichtszeitraum nicht vorgekommen. Angezeigt wurden 20 Sexualstraftaten und 61 Kraftfahrzeugdelikte. Die Einbruchszahlen insgesamt sind leicht angestiegen auf 86 Fälle, während Wohnungseinbrüche im letzten Jahr leicht zurückgingen auf 49 Fälle. Dennoch sei der Stadtteil Hadern aus Sicht der Polizei nach wie vor ein Attraktionsgebiet für Einbrecher geblieben, das betonte der PI-Leiter ausdrücklich.
Ein besonderes Augenmerk legte Peter Gloel auf den Trickbetrug, da derzeit, wie er sagte, insbesondere Anrufe von falschen Polizeibeamten grassierten, die ältere Menschen dazu bringen wollen, ihnen Geld und Wertgegenstände auszuhändigen. Der Haderner Polizeichef lobte hier ausdrücklich die Besonnenheit von Ingrid Appel, die ebenfalls einen solchen Anruf erhielt. Bei der ehrenamtlichen Sicherheitsberaterin des Seniorenbeirates hatte der Anrufer keine Chance. Sie verständigte per Handy über die Notrufnummer 110 die Polizei und konnte zur Festnahme des Trickbetrügers beitragen.
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