Neue Jacken für den TSV Großhadern

Der vom TSV Großhadern beantragte Zuschuss über 3.675 Euro für neue Freizeitjacken mit dem TSV Logo sorgte in der August-Sitzung des Bezirksausschusses Hadern (BA 20) für eine längere Diskussion. Nachdem CSU-Sprecher Peter Winklmeier die Zustimmung seiner Fraktion signalisiert hatte, erklärte Irmgard Hofmann (SPD), dass sie mit dem Antrag ihre Schwierigkeiten habe. Sie gab zu bedenken, dass – falls auch die anderen Abteilungen einen derartigen Wunsch anmelden würden – bei über 3.000 Mitgliedern schnell ein Betrag von 57.000 Euro zusammenkommen würde. Und dann gebe es ja auch noch andere Vereine im Stadtbezirk, wie etwa den SV Blumenau. "Das ist finanzieller Wahnsinn!", meinte sie. "Bei welcher Abteilung wollen wir dagegen sein?"

Was will man finanzieren?

"Wir müssen im Auge behalten, wie viel ein Verein beantragt. Dann können wir weiter überlegen", entgegnete BA-Chef Johann Stadler. Für 3.200 Mitglieder könne man das natürlich nicht finanzieren. Sein Sohn Matthias Stadler stellte das Zusammengehörigkeitsgefühl heraus, das durch ein solches Kleidungsstück entstehe, während Ulrich Schlösser (SPD) sich grundsätzliche Überlegungen wünschte, was man in Zukunft finanzieren wolle. Wenn zu viele Anträge von einem Verein kämen, könne man ja sagen, dass das nicht gehe und eine Pause machen, äußerte Peter Winklmeier. Der Verein bekomme dann erst mit zeitlichem Abstand wieder etwas bewilligt.

Ein Hintergrund der Diskussion ist auch das neue Bürger-Budget, durch das die Bezirksausschüsse deutlich mehr Geld zur Verfügung haben werden. "Das sind neue Richtlinien. Wir müssen schauen, was in den nächsten Jahren auf uns zukommt", betonte Birgit Hainz (CSU) und fügte hinzu: "Wir müssen im sozialen und kulturellen Bereich noch mehr unterstützen."

Der Antrag des TSV Großhadern wurde schließlich mehrheitlich bewilligt.