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Mutig neue Wege gehen

SMV des Erasmus-Grasser-Gymnasiums ausgezeichnet

"Was Ehrenamtliche leisten, ist unverzichtbar", unterstrich Staatsministerin Carolina Trautner (Zweite von links) bei der Auszeichung der SMV des Erasmus-Grasser-Gymnasiums mit Ulrich Schmaus (links) sowie (von rechts) Leandra Engelfried, Ehrenamtsbeauftragter MdL Eva Gottstein, Leon Haziraj und Michael Heerlein. (Bild: StMAS / Alexander Göttert)

Welche Staatsform ist die beste? Warum kann man in einer Demokratie sicherer leben als in anderen Systemen? Schüler des Erasmus-Grasser-Gymnasium (EGG) konnten Erfahrungen und Antworten auf diese Fragen quasi in der Praxis erleben: In einem einwöchigen Planspiel wurde jeweils eine bestimmte Staatsform mit allen Institutionen nachgespielt. Dieses Projekt „Schule als Staat“ wurde am EGG bereits zweimal überaus erfolgreich durchgeführt. Die Schülermitverantwortung (SMV) hat es als Schülerinitiative organisiert und wurde dafür nun von Sozialministerin Carolina Trautner mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 in der Kategorie "innovatives Projekt" ausgezeichnet.

"Die besten Vorbilder"

Nachdem der ursprünglich für Mai geplante Festakt wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, freute sich Sozialministerin Carolina Trautner umso mehr, dass sie nun die Preisträgerinnen und Preisträger des Bayerischen Innovationspreises Ehrenamt ehren konnte. „Ihr Einsatz macht Sie zu den besten Vorbildern, die wir haben können“, würdigt Trautner die ehrenamtlich tätigen Siegerinnen und Sieger: „Sie gehören zu den Menschen, die mutig neue Wege gehen und sich mit voller Kraft für unser Gemeinwohl einsetzen. An Ihnen liegt es, dass das Ehrenamt auf der Höhe der Zeit ist und unsere Gesellschaft voranbringt.“

Unter dem Motto „Ehrenamt ist nachhaltig! – Ehrenamt gestaltet unsere Zukunft!“ wurden beim Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 zum dritten Mal Personen, Initiativen und Organisationen mit neuen Ideen rund ums Ehrenamt gesucht.

In die Praxis umgesetzt

Den Schülerinnen und Schülern am EGG kam es mit ihrem "Schule als Staat"-Projekt darauf an, durch das „Erleben“ anderer Staatsformen die Vorteile einer Demokratie sichtbar zu machen und so auch die Partizipation im eigenen Staat zu fördern. „Die Schülerinnen und Schüler haben Sozialkunde in die Praxis umgesetzt. Es ist gut, wenn eine Schule auch diese Form nachhaltiger Bildung ermöglicht. Das ist ein Gewinn für die gesamte Schulfamilie. Ich freue mich, dass ich das Projekt mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 in Höhe von 10.000 Euro auszeichnen konnte“, betont die Ministerin.

Mit anderen Schulen teilen

Mittlerweile arbeiten die Mitwirkenden des Projekts an einer Plattform, über die sie das Projekt anderen Schulen zugänglich machen wollen. „Wir sehen in dieser Zeit mehr denn je, wie wichtig das Ehrenamt für unsere Gemeinschaft und unser Zusammenleben ist. Ehrenamt ist keine Nebensache. Was Ehrenamtliche leisten, ist unverzichtbar für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt“, bekräftigt Trautner.

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