„München, durch seine Brunnen gesehen“

Aus einem ganz besonderen Blickwinkel präsentiert sich die bayerische Landeshauptstadt im aktuellen Fotoprojekt von Andrea Pfau. Die Fotografin und Bildredakteurin zeigt München durchs Wasser hindurch – in ihren Bildern spielen Brunnen die Hauptrolle. Durch den gewählten Ausschnitt, die spiegelnden Flächen und das Spiel des Lichts erhalten die Stadtansichten eine wunderbare Frische und Leichtigkeit und wirken manchmal richtiggehend verzaubert.

Der Anstoß für das Projekt, das sie vor vier Jahren begonnen hatte, war Sehnsucht. "Da ich lange am Meer gelebt habe, vermisste ich es sehr bei meiner Rückkehr nach München", berichtet Andrea Pfau. "Ich suchte in dieser Stadt alle Plätze mit Wasser, natürlich als alte Isarindianerin erstmal unseren wunderbaren Fluss, und nach und nach entdeckte ich auf einmal die Brunnen der Stadt und war fasziniert. Das Licht, die Bewegung und die ständige Veränderung ist für mich ein Symbol des Lebens. Und wenn ich mit meinem Körper oder auch nur mit der Kamera eintauchen kann, bin ich glücklich."

Durch die Website www.ju-greber.de, in der derzeit 699 Brunnen und 25 Wasserläufe erfasst sind, habe sie ihre Heimatstadt neu kennengelernt, erzählt die Fotografin. Ihre "Fotosucht" habe sie in Stadtteile und an Orte in München geführt, die ihr zuvor unbekannt waren.

Am Freitag, 7. Februar, um 17 Uhr stellt Andrea Pfau ihr Fotoprojekt „München, durch seine Brunnen gesehen“ im Theaterfoyer des Augustinums München Süd (Stiftsbogen 74) der Öffentlichkeit vor und erzählt Details über die Entstehung. Alle Interessierten sind eingeladen, sich die Bilder im Rahmen der Vernissage anzusehen. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung kann bis zum 18. März im Theaterfoyer besichtigt werden.