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Manege frei!

Sommerfest im Ronald McDonald Haus

Angehende Tiertrainer mit ihren Schützlingen: Dieser Hund wirkt noch etwas skeptisch angesichts des geforderten Reifensprungs. (Bild: pi)

Einmal im Jahr organisiert das Ronald McDonald Haus Großhadern ein Sommerfest; nicht nur für die Eltern und Kinder, die aktuell dort wohnen, sondern auch für Familien, deren Aufenthalt schon länger zurückliegt. Das Haus beherbergt im Jahr zirka 200 Familien und gibt ihnen ein Zuhause auf Zeit, während ihr krankes Kind im angrenzenden Klinikum Großhadern behandelt wird. Für die einen ist das Sommerfest eine Abwechslung zum Klinikalltag, für die anderen eine Gelegenheit, zurückzukommen, um Mitarbeiter und Familien zu treffen, die während eines früheren Aufenthalts zu Freunden geworden sind.

Kleine Akrobaten und Dompteure

Heuer verwandelte sich das Haus in einen großen Zirkus: "Hereinspaziert, Manege frei!" hieß es. Der Wanderzirkus Roberto übte mit den kleinen Besuchern schon einmal für die spätere Karriere; es gab einen extra Workshop für Jongleure, Seiltänzer oder Akrobaten: Saltos schlagen auf dem Trampolin, Ringe werfen und Teller auf einem Stab balancieren – vieles wurde ausprobiert.

Und was wäre ein Zirkus ohne Tiere: Die Johanniter trainierten mit den angehenden Dompteuren, Hunde durch Reifen springen zu lassen oder mit tierischer Begleitung einen Parcours zu durchlaufen. Ein Balanceakt war außerdem die aufgespannte Slackline, auf der fleißig für die große Seiltanznummer geprobt wurde. Musikalische Unterstützung für die Zirkusgemeinschaft kam von den Boarischblechblosern. Bandmitglied Josef Maurer war vor elf Jahren selbst auf der Kinderkardiologie des Universitätsklinikums Großhadern herztransplantiert worden – jetzt gab er mit seinen Kollegen traditionell bayerische Musik zum Besten und heizte ordentlich die Stimmung an.

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