Liederbilder
"Winterreise": Else Streifer-Schröck zeigt ihre Werke
Franz Schuberts "Winterreise" bildet die Inspirationsquelle zur der gleichnamigen Ausstellung mit Zeichnungen von Else Streifer-Schröck, die noch bis Freitag, 12. April, in der Galerie Guardini90 (Guardinistr. 90) zu sehen ist.
Poetische Texte
Schubert komponierte den bekanntesten Liederzyklus der Romantik ein Jahr vor seinem Tod zu den stark poetischen Texten von Wilhelm Müller. Es ist Nacht, es ist Winter, zumindest im Herzen des Wanderers, der sich aus der Stadt flüchtet, nachdem ihn seine Geliebte verlassen hat. "Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh' ich wieder aus. Der Mai war mir gewogen mit manchem Blumenstrauß. Das Mädchen sprach von Liebe, die Mutter gar von Eh', – nun ist die Welt so trübe, der Weg gehüllt in Schnee", heißt es da.
Wind und Kälte
Zwölf dieser melancholischen Lieder hat Else Streifer-Schröck jetzt bildnerisch umgesetzt. Obwohl in schwarz-weiß gehalten, haben die Bilder eine solche Dynamik und Ausdrucksstärke, dass sie einen förmlich den Wind und die Kälte spüren lassen. Else Streifer-Schröck ist im Chiemgau geboren und hat Malerei an der Akademie der bildenden Künste in München studiert. In ihren bisherigen Arbeiten hat vor allem das Experimentieren mit Farbe eine wichtige Rolle gespielt. Ihre abstrakten Arbeiten gehen weit über den eigentlichen Bildrahmen hinaus, scheinbare Gegensätze verschmelzen zu einem harmonischen Ganzen und ziehen einen förmlich an. Diese Ausdruckstärke spiegelt sich auch wieder in den schwarz-weiß Zeichnungen zu Schuberts Winterreise. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in Gauting. Weitere Informationen zur Künstlerin unter www.streifer-schroeck.de im Internet.
Geöffnet ist die Ausstellung bis einschließlich 12. April immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und montags bis donnerstags von 17 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung. Weitere Infos unter Tel. (089) 48006-6900
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