Ja zur Haltestellenverlegung
BA Hadern stimmt Planung der MVG zu
Der Bezirksausschuss Hadern hat sich in seiner Maisitzung mehrheitlich bei zwei Gegenstimmung nun doch der Planung der MVG angeschlossen, die die Bushaltestelle der Linie 168 vom Hönigschmidplatz in die Senftenauerstraße hinein verlegen will. Das Stadtteilgremium hatte bereits im April über den Sachverhalt diskutiert und die Entscheidung dann vertagt.
Parkplätze werden versetzt
Die Verlegung ist vor allem deshalb geplant, weil die MVG für die Buslinie 168 künftig Busse mit Anhänger einsetzen möchte und für die überlangen Verkehrsmittel der Haltebereich am Hönigschmidplatz zu kurz ist. Er kann auch nicht genügend verlängert werden, da die Agricolastraße zu nahe ist. Der Anhänger würde beim Halt in die Straße hineinragen. In der anderen Richtung verhindern Einfahrten die Erweiterung.
Parkplätze seien von der Verlegung der Haltestelle nur in soweit betroffen, als dass sie versetzt würden, erläuterte der Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr, Peter Winklmeier. "Sie fallen nicht weg."
Den von einer Anwohnerin in der letzten Sitzung vorgebrachten Einwand, dass eine Verlegung der Haltestelle Stau und eine höhere Lärmbelästigung hervorrufen werde, konnte Peter Winklmeier so nicht nachvollziehen. Selbst wenn zwei Busse gleichzeitig an den dann gegenüberliegenden Haltestellen stoppten, sei das nur eine Sache von einigen Momenten, meinte er.
Laimer BA ist dagegen
Das Haderner Gremium ist damit zu einem anderen Schluss gekommen als die Stadtteilpolitiker in Laim, die ebenfalls in den Vorgang eingebunden sind, da die Grenze der beiden Stadtbezirke in der Mitte der Senftenauerstraße verläuft. Der Laimer Bezirksausschuss lehnt die Verlegung der Haltestelle und generell Buszüge in diesem Gebiet ab. Er hält die Senftenauerstraße für Busse mit Anhänger zu schmal und auch das Abbiegen an den schmalen Kreuzungen für problematisch. Stattdessen fordern die Laimer eine Taktverdichtung und eine Modifizierung des Verkehrskonzepts.
Im April hatten die Stadträte Alexandra Gaßmann, Verena Dietl, Jens Röver und Johann Stadler zudem den Antrag gestellt, Vorschläge für eine Neugestaltung des Hönigschmidplatzes zu erarbeiten. "Das Ziel hierbei soll sein, mehr Aufenthaltsqualität und mehr Verkehrssicherheit zu schaffen", heißt es in dem Schreiben an den Oberbürgermeister. Und weiter: "Außerdem soll die Bushaltestelle am bisherigen Standort erhalten bleiben."
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