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Interims-ASZ gefordert

Seniorenvertretung tritt für eine Zwischenlösung ein

Die Haderner Seniorenbeirätin Ingrid Appel fordert eine Zwischenlösung, da es bis zur Errichtung eines ASZ in Hadern-Süd noch Jahre dauern kann. (Bild: pr)

Haderner Seniorinnen und Senioren, die südlich der Autobahn wohnen und das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) des Stadtbezirks in der Alpenveilchenstraße 42 besuchen möchten, tun sich schwer. Mit öffentlichen Verkehrmitteln ist es umständlich, die Einrichtung zu erreichen, den langen Fußweg können die oft mobilitätseingeschränkten alten Menschen kaum bewältigen. Daher ist ein Teil der älteren Bevölkerung Haderns von den informativen Veranstaltungen, den geselligen Nachmittagen und den günstigen Mittagessen des Zentrums sozusagen ausgeschlossen. Die Situation ist bekannt und hat dazu geführt, dass inzwischen eine Machbarkeitsstudie für ein weiteres ASZ am Max-Lebsche-Platz in Auftrag gegeben wurde.

Container-Lösung denkbar

Bis das Projekt realisiert wird, kann es jedoch noch Jahre dauern. Aus diesem Grund fordert die Seniorenvertretung des 20. Stadtbezirks nun ein Interims-ASZ. Seniorenbeirätin Ingrid Appel bat in der letzten Bezirksausschuss-Sitzung das Stadtteilgremium um Unterstützung für diesen Vorstoß. Sie schilderte einmal mehr die Schwierigkeiten, den Senioren auf der Südseite der Autobahn eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben zu ermöglichen. Es fehlten in Hadern Räumlichkeiten, in denen sich die älteren Menschen treffen könnten. Zwar versuche die Seniorenvertretung die Senioren trotzdem zu betreuen, doch die derzeit geltenden Zugangsregeln erschwerten die Bemühungen. So könnte zum Beispiel das Guardini 90 in den Ferien gar nicht genutzt werden. Dann bleibe nur die Möglichkeit, sich in Restaurants zu treffen, was für viele ältere Leute zu teuer sei.

"Nächstes Jahr wird ein neuer Seniorenbeirat gewählt. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten eine Perspektive für ihre ehrenvolle Aufgabe bekommen", so Ingrid Appel. Sie hat auch bereits eine Idee, wie so ein Interims-ASZ zügig umgesetzt werden könnte. "Denkbar wäre eine Container-Lösung jeweils an den Standorten Stiftsbogen und Max-Lebsche-Platz, bis zu dem Zeitpunkt, an dem für alle Senioren im Münchner Süden ein ASZ errichtet werden kann." Der Bezirksausschuss sicherte seine Unterstützung zu.

 


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