"Ich freu mich schon"
Gemeinsam arbeiten, gemeinsam feiern: Hadern feiert
Das Haderner Dorffest wird noch die ganze Woche gefeiert - bis zm Muttertag. Zum 32. Mal findet es inzwischen statt. Damit beweisen die Haderner mit der Fußballabteilung des TSV Großhadern (sie veranstaltet das Fest), wie man auch in einem wachsenden und sich verändernden Viertel das Gemensame bewahrt und neuen Bürgern zugänglich macht - das ist ein Paradebeispiel von Nachhaltigkeit. Drei Festbesucherinnen erzählen, warum sie dieses Fest im liebenswerten Dorf am Rande der Stadt so schätzen.
"Ein schönes Miteinander im Stadtviertel"
Stefanie Junggunst, Leiterin Nachbarschaftstreff Blumenau:
Das Haderner Dorffest habe ich vor vielen Jahren eher zufällig entdeckt. Eigentlich wollten wir als Familie mit Freunden eine Radltour in Richtung Starnberg unternehmen, sind aber dann nicht weit gekommen. Wir haben uns lieber im Festzelt niedergelassen. Seitdem schaue ich immer wieder beim Dorffest vorbei, bei Kulturveranstaltungen, zum gebrannte Mandeln holen, Treffen mit Freunden bei Musik und zu Gesprächen mit anderen Vereinen. Man trifft sich einfach, das ist ein schönes Miteinander im Stadtviertel und ein Ort für Begegnungen und Austausch. Dieses Jahr gehe ich auf jeden Fall zum politischen Kabarett "Vom bayrischen Paradies“ von den Wellbrüdern aus dem Biermoos. Ich freu mich schon.
"Ein Beweis dafür, wie gut gemeinsames Arbeiten und Verstehen funktioniert"
Eva Schultheis, Vorsitzende Kultur in Hadern:
Mein erstes Dorffest habe ich im vergangenen Jahr erlebt. Als neu gewählte Vorsitzende von „Kultur in Hadern“ war ich mit verantwortlich für die Gestaltung des Zeltprogramms am 2. Sonntag der Veranstaltung. Mit der deutsch-italienischen Gesellschaft aus Germering haben wir die Freundschaft zwischen Bayern und Italien gefeiert. Neben einer bayerischen Blaskapelle traten italienische Sänger und eine italienische Popband auf. Und die italienischen Schmankerl und Nudeln wie auch der italienische Wein haben nicht nur mir ausgesprochen gut geschmeckt. Während des gesamten Sonntags haben wir von Kultur in Hadern sehr harmonisch mit den Freunden aus Italien und unserem Gastgeber, dem TSV Großhadern, zusammengearbeitet. Das Dorffest war für mich ein wunderbarer Beweis dafür, wie gut gemeinsames Arbeiten und Verstehen in Hadern funktioniert.
"Das sind Glücksmomente"
Diakonin Katharina Storch, Evangelische Jugend Hadern:
Ich bin erst vor mehr als einem Jahr nach Hadern gezogen, sodass ich leider noch keinen Einblick in das Haderner Dorffest bekommen habe. Aber Feiern – das darf groß geschrieben werden! In dieser Woche wird wieder traditionell das Haderner Dorffest gefeiert. Ich empfinde das jedes Jahr als eine Einladung. Eine Einladung, Einblick in die Gemeinschaft, die Menschen dort haben, zu bekommen. Und aus dieser Einladung erwächst, dass es Feiern immer wieder braucht: um den Alltag einen kleinen Moment zu entfliehen und die Freude darüber zu spüren, wenn sich verschiedene Menschen in aller Lockerheit begegnen. Das sind Glücksmomente, die wir schätzen und bewahren dürfen. Und darauf freue ich mich dieses Jahr, wenn ich das Haderner Dorffest das erste Mal besuche.
Am Muttertag zum VdK
Am Muttertag, 13. Mai, lädt der VdK München um 13.30 Uhr zu seiner traditionellen Veranstaltung auf dem Haderner Dorffest ein.
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