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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Hubschrauber fliegt 668 Einsätze
Neue Maschine seit dem Frühjahr im Betrieb
Eine Frau hat eine schwere Blutung im Gehirn. Jetzt tickt die Uhr. Nur eine schnelle Operation in einer Spezialklinik kann sie retten. "Christoph München", die am Klinikum Großhadern stationierte fliegende Intensivstation, ist nur zwei Minuten nach der Alarmierung in der Luft, um die Patientin abzuholen.
Im ersten Halbjahr 2015 wurden die Münchner Luftretter insgesamt 668 Mal alarmiert, um Menschen in Not schnelle medizinische Hilfe zu bringen. Diemar Gehr, Stationsleiter in München, erläutert die Vorteile der Luftrettung: "Kliniken spezialisieren sich bundesweit und bieten nicht mehr alle Behandlungsmöglichkeiten an. Dadurch werden die Wege der Patienten zur für sie optimal geeigneten Versorgung immer länger. Der Transport mit dem Hubschrauber bietet hier einen erheblichen Zeitvorteil. Doch auch als schneller Notarztzubringer werden wir alarmiert, zum Beispiel wenn sich ein schwerer Autounfall ereignet hat oder jemand nach einem Herzinfarkt um sein Leben ringt."
Die HDM Luftrettung betreibt "Christoph München" für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken und als schnellen Notarztzubringer. Der am Klinikum Großhadern stationierte weiß-rote Hubschrauber ist rund um die Uhr einsatzbereit. Im Frühjahr 2015 nahm die DRF Luftrettung als weltweit erste Organisation neue Hubschrauber des Typs H 145 in Betrieb, unter anderem an der Station in München.
Die DRF Luftrettung
Die HDM Luftrettung gehört zur DRF Luftrettung. Diese setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht davon rund um die Uhr. Zur Finanzierung ist die gemeinnützig tätige Organisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen. Info unter www.drf-luftrettung.de.
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