"Die Bürger vor Ort einbinden"
Staatssekretär Georg Eisenreich: Flexible Strukturen für das Klinikum
Nach der Ankündigung, das Klinikum Großhadern in Modulen neu zu bauen und das alte Bettenhaus - den "Toaster" - abzureißen ("Aufbruchstimmung am Campus Großhadern", Samstagsblatt vom 31. Januar), hat MdL Georg Eisenreich (Staatssekretär im Bildungs- und Wissenschaftsministerium) betont, die Bürger vor Ort in die lange Bauphase einzubinden:
"Die Bayerische Staatsregierung hat sich für den Neubau des Klinikums Großhadern entschieden und damit eine zentrale Weichenstellung für die medizinische Versorgung in München und Bayern getroffen. Als Münchner Abgeordneter bin ich immer wieder davon angetan, welch ausgezeichneten Ruf das Universitätsklinikum der LMU über Bayerns Grenzen hinaus genießt. Nach über 40 Betriebsjahren ist der Altbestand des Klinikums in die Jahre gekommen.
Versorgung bleibt unbeeinträchtigt
Unsere Entscheidung für die Neubaulösung hat den Vorzug, dass die Versorgung der Patienten auch während der langjährigen Bauphase in München nahezu unbeeinträchtigt weiter erfolgen kann. Das ist sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Menschen, die auf die medizinischen Spitzenleistungen in Großhadern setzen, von großem Wert. Mit dem Neubau werden wir in den kommenden rund 20 Jahren flexible bauliche Strukturen schaffen, mit denen eine optimale Patientenversorgung gewährleistet ist und neue Entwicklungen in der Medizin rasch umgesetzt werden können. Wir gehen dabei von einem Finanzbedarf von rund 40 Millionen Euro pro Jahr aus. Mit dieser Großinvestition wird der Medizin- und Wissenschaftsstandort Großhadern weiter gestärkt.
Abriss erst am Ende
Das neue Operations-Zentrum ist bereits gebaut. Das Mutter-Kind-Zentrum („Neues Hauner“) ist in Planung. Im nächsten Schritt sollen die Planungen für einen weiteren Bauabschnitt beginnen. Am Ende soll das bestehende rund 55 Meter hohe Bettenhaus dann abgerissen werden. Denn das Klinikum Großhadern ist medizinisch Spitze, aber schön war der Bau noch nie. Ziel ist es, nicht nur medizinisch, sondern auch städtebaulich und gestalterisch die bestmögliche Lösung zu finden. Wichtig ist mir, dass dabei die Bürgerinnen und Bürger vor Ort eingebunden werden."
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