Das Problem Endlagerung
Zukunftswerkstatt zeigt Film über Atomabfälle
Der Zukunftsverein ergon e.V. bietet regelmäßig den interessierten Bürgern eine Information zu einem aktuellen Zukunftsthema. Meist geht es um Ökologie und den Erhalt der Lebensgrundlagen. In diesem Rahmen wird der Film "Das Problem Endlagerung" am Mittwoch, 13. Dezember, um 19 Uhr im guardini90, Guardinistraße 90 am Haderner Stern gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Es gibt kein sicheres Lager
In den letzten 60 Jahren haben sich rund um die Welt mehr als 350.000 Tonnen hochradioaktive Atomabfälle angesammelt, die für Tausende von Jahren an einem sicheren Ort für Mensch und Umwelt unschädlich endgelagert werden müssten. Doch ein Endlager existiert bis heute nicht, und die Produktion von atomarem Restmüll wird ungebrochen fortgesetzt. Der in der Schweiz lebende Nuklearphysiker und international renommierte Endlagerexperte Charles McCombie und einige seiner wichtigsten Weggefährten geben dem Regisseur Edgar Hagen Einblick in ihr hartnäckiges Ringen, den dereinst sichersten Ort der Erde zu finden, um das fatale Dilemma zu lösen.
Vernunft gegen Sachzwänge
Die weltumspannende Suche führt an unterschiedliche Orte – durch dicht besiedelte Gebiete in der Schweiz, zu einer Nomadenfamilie in der chinesischen Wüste Gobi, zu einem heiligen Berg in einem atomverseuchten Indianerreservat, zu Demonstranten im Wald von Gorleben. An all diesen Orten werden Vernunft, Demokratie und wissenschaftliche Redlichkeit durch Sachzwänge, Strategien und Ängste auf die Probe gestellt. Edgar Hagens Film wirft eine Fülle von Fragen über unser gegenwärtiges Handeln und unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen auf. Kann und darf man im Notfall ein solches Projekt gegen den Willen der Bürger durchsetzen?
Die Reise zum "sichersten" Ort der Erde bringt Weltbilder ins Wanken und führt an die Grenzen von Wissen und gesellschaftlich Verantwortbarem.
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