"Das hat auch mit Wertschätzung zu tun"

Nachhaltigkeit liegt uns schon länger am Herzen. Schon bei der Sanierung unseres Hauses haben wir auf Energieeffizienz geachtet, Dach, Wände und Kellerdecke gedämmt, neue Fenster und eine sparsame Heizung installiert. Mit Flachkollektoren auf dem Dach erzeugen wir unser Warmwasser mit Sonnenenergie.

Im Alltag versorgen wir uns regional und saisonal, fahren mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch unsere Kinder radeln zur Schule oder laufen, wenn es heftig regnet oder schneit. Statt Fitnessstudio erledigen Arbeiten wie Straßenfegen, Laubrechen und Schneeräumen auf herkömmliche (und leise!) Art von Hand und Muskelkraft. Aller „Biomüll“ wird mittels drei großer Komposthaufen zu wertvoller Erde bzw. Dünger. Wir sammeln Regenwasser zum Gießen und brauchen keine Chemie als Dünger oder Pflanzenschutz. Da in unserem Garten alle Beete vollgepflanzt sind und die Blätter eine natürliche Mulchschicht bilden, müssen wir nicht alle zwei Jahre Rindenmulch herankarren.

Damit wir in Zukunft noch mehr tun, haben wir uns in der Familie zusammen gesetzt und Verbesserungspotenzial gesucht – bei Essen, Kleidung und Gebrauchsgegenständen. Fahrgemeinschaften zum Einkaufen, noch seltener Fleisch essen. Schön wäre, wenn es noch mehr Produkte zum Selbstabfüllen gäbe. Wir wollen uns Zeit nehmen, öfter auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden zu gehen statt neu zu kaufen. Und fragen uns bei Gebrauchsgegenständen, ob wirklich etwas Neues nötig ist, ob man reparieren kann oder teilen. Rücksichtsvoller mit Gegenständen und unseren Ressourcen umzugehen, hat auch mit Wertschätzung zu tun – das wollen wir auch unseren Kindern vermitteln.