Bunt, bunter, Montessori-Schule
50. Geburtstag: Auftakt zum Festjahr der inklusiven Einrichtung
Mit farbenfrohen Gemälden, Insektenhotels, Zeitkapseln und vielem mehr startete die inklusive Montessori-Schule an der Heiglhofstraße jetzt in ihr Festjahr: Die Einrichtung der Aktion Sonnenschein feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Die Schüler machten mit einer Projektwoche den Start, der in der Präsentation der Ergebnisse gipfelte.
Schüler, Lehrer und auch Eltern waren in die Turnhalle der Montessori-Schule gekommen, um sich selbst davon zu überzeugen, was in drei Tagen auf die Beine gestellt worden war. Das Thema "50 Jahre Montessori-Schule" stand dabei im Mittelpunkt. So drehten sich alle Projekte um die Schule, so wie sie im Moment ist, wie sie früher war, aber auch wie sie in 50 Jahren aussehen könnte. Maria Montessori spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die Themen Nachhaltigkeit und Kunst.
Vom Zettel auf die Leinwand
Das bunte Schulleben stand in Susanne Küppers' Malprojekt im Mittelpunkt. "Wir haben uns einen Kandinsky-Film angesehen und uns mit seinem Bild ,Das bunte Leben' beschäftigt", erklärt die Fachlehrerin für Kunsterziehung. Ausgehend davon, konnten die Schüler dann ihre eigenen Werke entwickeln und auf die Leinwand bringen. Entstanden sind beeindruckende Bilder, farbenfroh und intensiv. Die beiden Neuntklässlerinnen Schazulya und Fanny hatten sich gemeinsam an ein großes Werk gemacht. "Wir haben zuerst unsere Ideen auf Zettel geschrieben", erklären sie. Dann hätten sie sie weiterentwickelt und sich schließlich für einen Spruch von Abrahm Lincoln entschieden, der sehr gut zu ihrer Schule passe: "Man hilft den Menschen nicht, indem man für sie tut, was sie selbst tun können" steht da in einer Spirale geschrieben.
Der Füller und die Indien-Reise
Was würden wir in eine Zeitkapsel legen? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine weitere Gruppe. Klar, die Erklärung des Mathe-Schachbretts sollte mit rein und ein Hinweis, dass in der Gegenwart mit Füller geschrieben wird. Und wer noch nicht wusste, dass sich Maria Montessori einst auf Indien-Reise begeben hat, der erfuhr es spätestens jetzt. In den Jahren 1939 bis 1945 war das. Mit kleinen selbst gebastelten Elefanten erinnerten die Schüler an dieses Ereignis.
Die Schule im Modell war an einem weiteren Tisch zu bewundern. Aus Pappmaché hatten die Teilnehmer dieser Gruppe ihre Schule gebaut, so wie sie heute aussieht und wie sie sich ihre Schule in der Zukunft vorstellen.
Umrahmt wurden die Präsentation von Sing- und Tanzeinlagen, natürlich zur Musik von Michael Jackson, der die Schule in den 80er Jahren besucht hatte.
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