Mattia Balsamini hat persönliche Gegenstände von Geflüchteten fotografiert. (Bild: Mattia Balsamini)
Mattia Balsamini hat persönliche Gegenstände von Geflüchteten fotografiert. (Bild: Mattia Balsamini)
Im Mittelmeer sterben immer noch tausende Menschen beim Versuch, nach Europa zu fliehen. Migration heute – dieser Thematik widmet sich die Ausstellung "Von Ganz unten – Die letzten Dinge". Die Galerie des Stadtteilkulturzentrums Guardini90 (Guardinistr. 90) präsentiert gemeinsam mit dem Erinnerungsort Badehaus zum Auftakt des Herbstprogrammes die Fotografien des italienischen Fotografen Mattia Balsamini. Sie zeigen Gegenstände von Geflüchteten, die auf ihrem Weg über das Mittelmeer ertrunken sind. Zu sehen sind Bilder von Reiseproviant wie Süßigkeiten oder Tabletten, durch das Wasser verblichene Fotos oder persönliche Glücksbringer. Diese berührenden Hinterlassenschaften, die vom Leben der häufig anonymen Opfer erzählen, wurden im Wrack eines 2015 gesunkenen Bootes gefunden und von Mattia Balsamini für die Forensik in Mailand fotografiert.
Die Vernissage findet am Donnerstag, 10. September, um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist dann montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr, montags bis donnerstags von 17 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Zu sehen ist "Von Ganz unten – Die letzten Dinge" bis einschließlich Mittwoch, 28. Oktober. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind aufgrund begrenzter Platzkapazität zwingend vorab erforderlich an guardini90@mvhs.de per Mail oder zu den Bürozeiten unter Telefon (089) 45216440.