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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Bauernmarkt versus Geschäfte
Bezirksausschuss sucht nach Lösungen für zunehmende Enge
Es allen Beteiligten recht zu machen, ist mehr als schwierig, das zeigte bei der letzten Bezirksausschuss-Sitzung auch ein Antrag der SPD-Fraktion an das Kreisverwaltungsreferat, der darauf abzielt, die Heiglhofstraße mittwochs während der Marktzeit von 11 bis 19 Uhr in dem Abschnitt zwischen der Marchioninistraße und der Parkplatzausfahrt des Geschäftszentrums im Norden zu sperren.
Attraktivität steigern
"Der Bauernmarkt in Großhadern ist gut eingeführt, aber auf Grund zunehmender Enge und kaum möglicher Abstandsflächen geben auch einige Bauern es auf, dort zu verkaufen", heißt es in der Begründung. "Eine Durchgangssperre für Autos – ähnlich wie beim Samstagsmarkt in der Guardinistraße würde die Attraktivität des Marktes sicher deutlich steigern." Irmgard Hofmann erklärte, man wolle Verbesserungen für den Markt erreichen und ihn, wenn möglich, etwas lockerer gestalten. Zudem gebe es auch außerhalb der Marktzeiten schon Verkehrsprobleme.
Dem Stadtteilgremium lag aber zeitgleich bereits ein Schreiben von Geschäftsleuten aus der Heiglhofstraße vor, die betonen, dass es ihnen unerklärlich sei, "wie mit einer Sperrung unserer einzigen Zufahrtsstraße ein normaler Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten werden soll".
"Existenziell notwendig"
"Wir gehen davon aus, dass es eigentlich keiner Erklärung bedarf, wie existenziell notwendig eine Zufahrt für diese Gewerbeeinheiten ist, um den alltäglichen Geschäftsbetrieb mit Lieferanten, Gästen und Kunden aufrecht zu erhalten, ganz abgesehen von gesetzlich vorgeschriebenen Not- und Rettungszufahrten", heißt es in dem Schreiben.
Angesichts der zwei Hoteleinfahrten, die sich in dem Abschnitt befinden, regte Irmgard Hofmann selbst an, die Angelegenheit in den Unterausschuss Mobilität zu verweisen. UA-Vorsitzender Peter Winklmeier erklärte, man wolle sich die Lage anschauen und überlegen, welche Lösungen machbar seien.
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