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Wunschliste an den Staat

Germerings Projekte für die Städtebauförderung

Baustellen werden in den nächsten Jahren das Stadtbild Germerings bestimmen. Auf unserem Foto arbeitet ein Arbeiter an der Baustelle Kleiner Stachus. Die Maßnahme wurde vom Städtebauförderprogramm unterstützt. (Bild: pst)

Ein neuer Volksfestplatz, die Modernisierung der alten Kaserne, öffentliche Toiletten am Bahnhof – eine lange Liste an Wünschen, bei deren Realisierung sich der Staat beteiligen soll, hat der Stadtrat Germering aufgestellt und ihr einstimmig zugestimmt. Die Maßnahmen sollen in verschiedenen Städtebauförderprogrammen aufgenommen werden. Wie hoch der Anteil der förderfähigen Kosten für die einzelnen Maßnahmen sein wird, werde erst nach der Vorlage der Kostenbelege bei der Regierung von Oberbayern bestimmt, erklärte Stadtbaumeister Jürgen Thum den Stadträten. Maximal können jedenfalls 60 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten jeder einzelnen Maßnahme bezuschusst werden.

Die alte Kaserne soll beispielsweise durch das Förderprogramm "Militärkonversion" gefördert werden. Für das Jahr 2019 hat die Stadt Germering den Realisierungswettbewerb als Kostenfaktor angemeldet. Zwischen 2020 und 2022 werden Planungs- und Realisierungskosten anfallen. Allerdings wird mit dem Umbau wohl erst im Jahr 2023 begonnen werden können.

Die "Umgestaltung des Volksfestplatzes" möchte die Stadt beim Förderprogramm "Flächenentsiegelung" anmelden. Für dieses Jahr stehen eine Machbarkeitsstudie mit Bodengutachten sowie ein Realisierungswettbewerb an. In den folgenden Jahren kommen Planungs- und Realisierungskosten auf die Stadt zu. Mit dem Baubeginn rechnet die Stadt im Jahr 2023.

Bessere Beschilderung in der City

Und dann gibt es noch eine Liste an Projekten, die durch das Förderprogramm "Aktive Zentren" unterstützt werden sollen. Das "Zenja" ist in die Jahre gekommen und soll renoviert werden. In diesem Jahr beginnen die Planungen. Außerdem können sich die Bürger auf eine bessere Beschilderung der Innenstadt freuen. Auch das wird bezuschusst, genauso wie der Bau einer öffentlichen Toilette am S-Bahnhof.

Das Stadtmarketing und der Stadtteilladen "Löwenzahn" dürfen sich auf weitere staatliche Zuschüsse freuen. Damit soll der Verfügungsfonds gefüllt und der Prozess der Markenentwicklung weitergeführt werden. Ebenso wurden für das Konzept der Barrierefreiheit vom Staat bereits Mittel bewilligt.

Neue Unterführung am Bahnhof

Für die folgenden Jahre werden vor allem Zuschüsse für die Planungen für die Umgestaltung des Stadthallenvorplatzes und des Bahnhofsareals erwartet. Dazu gehört auch die Unterführung am S-Bahnhof, die neu gestaltet werden soll. 2020 möchte die Stadt die Baumaßnahmen an der Fußgängerunterführung Landsberger/Untere Bahnhofsstraße angehen. Darüber hinaus wird es Zuschüsse für private Hausbesitzer geben, die ihre Fassade dem Ortsbild anpassen wollen.

Durch die "Aktiven Zentren" wurden bereits die Umgestaltung des Kleinen Stachus, das Stadtmarketing und der Ideen- und Realisierungswettbewerb für den Stadthallenvorplatz, das Bahnhofsareal und die angrenzenden Flächen subventioniert. Jetzt hoffen die Stadträte, dass es bei den kommenden Projekten genauso gut läuft.


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