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Wanderers vor richtungsweisendem Wochenende

Gegen Geretsried und Pfaffenhofen sollen Punkte eingefahren werden

Um nicht wieder nach unten durchzurutschen, müssen die Wanderers am kommenden Wochenende punkten. (Bild: Richard Langnickel)

Während man am ersten Spielwochenende noch eine zufriedenstellende Ausbeute von drei aus möglichen sechs Punkten konstatieren konnte, liefen Spiel drei und vier in der Bayernliga-Saison 2017/2018 für die schwarz-gelben Germeringer alles andere als optimal. Mit 1:7 in Landsberg und einem 1:9 im Heimspiel gegen den TSV Peißenberg kassierte das Team um Wanderers Coach Heinz Feilmeier deutliche Niederlagen und konnte nicht ansatzweise an die guten Leistungen der Vorwoche anknüpfen. Um zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison nicht weiter in der Tabelle abzurutschen, sind am kommenden Wochenende Punkte fest eingeplant.

Heimspiel gegen Geretsried

Am Freitagabend, 20. Oktober, um 20 Uhr  treffen die Wanderers Germering im heimischen Polariom auf den ESC Geretsried. Im Vergleich zur Vorsaison ist der Kader der River Rats nahezu gleich geblieben. Lediglich ESC-Kapitän Andreas Dornbach beendet im Alter von 36 Jahren seine aktive Eishockeykarriere. Das Loch in der Defensive stopfen soll Stephan Englbrecht. Der 22-Jährige wechselte 2014 aus der Tölzer DNL-Mannschaft nach Miesbach. Martin Morczinietz ist neuer Bestandteil des Torhüter-Trios. Er ist in Geretsried kein Unbekannter, wurde der 32-jährige Torhüter doch beim TUS Geretsried ausgebildet. Nach drei Jahren in der 1. Mannschaft zog es den talentierten Schlussmann über die Fischtown Pinguins Bremerhaven (2. Liga) bis in die DEL, wo er einige Spiele für Augsburg und Hannover bestritt. Im Sturm kommen Daniel Merl und Christian Heller neu zu den River Rats. Wie bereits einige andere Spieler aus dem Kader des ESC, hat auch Merl seine Ausbildung in der ausgezeichneten Nachwuchsschmiede des EC Bad Tölz genossen. Christian Heller kann gleichermaßen auf einige Spiele für die Tölzer Löwen zurückblicken. Nach zwei Oberligaspielzeiten zog es ihn vergangenes Jahr weiter zum TEV Miesbach.

Auswärts gegen Pfaffenhofen

Zwei Tage später gastieren die Wanderers beim EC Pfaffenhofen. Im Lager der IceHogs hatte man im vergangenen Sommer die Abgänge von Andreas Tahedl, Rick Gebhardt, Stephan Trolda und David Felsoci zu verkraften. Aber auch auf der Trainerposition gab es einen Wechsel. Der ECP hat nicht nur einen, sondern gleich zwei Nachfolger für Trainer Michael Dippold gefunden. Mit Dimitri Kurnosow und Gregor Tomasik übernehmen zwei junge Trainer als Team die Führung des Bayernligisten. Tomasik stand von 2002 bis 2009 für die IceHogs im Kasten und schaffte es mit dem ECP sogar zweimal ins Bayernliga-Finale, Kurnosow ging von 2000 bis 2006 auf Torejagd in Pfaffenhofen. Dimitri Kurnosow ist darüber hinaus ein sehr bekanntes Gesicht bei den Germeringer Fans. Der 34-jährige Deutsch-Russe schnürte einst zwischen 2006 und 2008 zwei Jahre lang die Schlittschuhe für die Wanderers und avancierte zur damaligen Zeit zum Publikumsliebling in Germering.

Darüber hinaus geht die Mannschaft mit zwei Kanadiern in die Bayernliga-Saison. Michael Chemello und Jake Fardoe tragen das Trikot des EC Pfaffenhofen. Chemello spielte die vergangenen drei Jahre in der amerikanischen College-Liga ACHA II bei der Florida Golf Coast University. Als Publikumsliebling, Stratege und Schlüsselfigur in der Spieleröffnung war Jake Fardoe die letzten Jahre bereits in Deutschland für die Luchse des EC Lauterbach in der Regionalliga West aktiv. Weitere namhafte Neuzugänge sind die beiden Stürmer Stefan Huber (EV Regensburg) und Rückkehrer Christian Birk (EV Moosburg). Der 29-jährige Huber wurde im Regensburger Nachwuchs ausgebildet und war bis auf ein eineinhalbjähriges Gastspiel in Deggendorf immer ein Fixpunkt in der ersten Mannschaft des EV Regensburg bzw. bei den Eisbären Regensburg in der damaligen zweiten Liga. Das ECP-Eigengewächs Christian Birk genoss seine Eishockey-Ausbildung in Pfaffenhofen und durchlief alle Nachwuchsmannschaften. Er geht nun in seine 13. Bayernliga-Saison und neben seinen Torjägerqualitäten bringt er sehr viel Erfahrung mit ins Team. Zum fast allerletzten Zeitpunkt kehrt Patrick Landstorfer ebenfalls in den Kader zurück. Der Ex-Kapitän, der vor der Saison seine Karriere beendet hatte, hat sich dazu entschlossen, doch wieder für die IceHogs aufzulaufen. Die Rückkehr ist auch eine Reaktion auf die kurzfristigen Abgänge von Fabian Eder und Tim Lohrer.

Gegner auf Augenhöhe

Auf dem Papier sind Geretsried und Pfaffenhofen für das Feilmeier-Team zwei Gegner auf Augenhöhe, gegen die es zu punkten gilt. Damit sich die Schwarz-Gelben nicht frühzeitig in der Saison unter Druck bringen, liegt der Fokus und die volle Konzentration auf die optimale Punktausbeute. Dass es in der Bayernliga jedoch keine leichten Gegner gibt, ist hinlänglich bekannt. Am Freitag wieder mit dabei ist Trainersohn Tobias Feilmeier, der im letzten Saisonspiel wegen einer Spieldauerstrafe pausieren musste.

 

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