Schlagfertiger Ausklang
Der Oktober endet mit Pauken und Trompeten
Hintergründiges Kabarett und großartige Musik prägen in der kommenden Woche das Programm der Stadthalle Germering (Landsberger Str. 39).
Scharf und schlagfertig
Am Donnerstag, 24. Oktober, präsentiert Anny Hartmann – die pazifistische Schnellfeuerwaffe des politischen Kabaretts – im Amadeussaal ihr neues Programm „No Lobby is perfect“. Als Diplom Volkswirtin besitzt sie das Handwerkszeug wirtschaftliche und politische Winkelzüge zu durchblicken. Diese bereitet Anny Hartmann amüsant, schnell, bissig und leicht nachvollziehbar auf. Wer sie live sieht, kann sich ein paar Semester VWL-Studium ersparen. Das Publikum erwartet ein inspirierender Abend voll Humor, Scharfsinn und Schlagfertigkeit. Für „NoLobby is perfect“ wurde die Kabarettistin mit dem Thüringer Kleinkunstpreis 2018 ausgezeichnet
Jazz it!
Am Freitag, 25. Oktober, heißt es wieder Jazz it!. Zu Gast im Amadeussaal ist "Die Enttäuschung" aus Berlin. Das Quintett kennt kein Gestern und kein Morgen, und ist berlinerischer als Berlin selbst und darüber hinaus in fast jeder Beziehung unerreicht. Mit Kollektivimprovisationen jenseits aller Konventionen entrollt "Die Enttäuschung" das ganze Potential ihrer musikalischen Phantasie und treibt den Blutdruck in die Höhe. Das Anstandsgefühl wird von schamlosen Witzen aufs Äußerste provoziert, während im nächsten Augenblick der Ausdruck heiligen Ernstes in die Gesichter der Musiker einzieht. Und dennoch zeigt diese Band alles, was Jazz groß macht. Ihre Musik strotzt vor Energie, alles scheint aus dem Stegreif, aus der Gegenwart geboren und dabei inspiriert bis in die Haarspitzen. Besetzung: Rudi Mahall, Bassklarinette und Klarinette; Axel Dörner, Trompete; Christof Thewes, Posaune; Jan Roder, Bass; Michael Griener, Schlagzeug.
Große Oper
Am Samstag, 26. Oktober, gibt es große Oper im Orlandosaal. Die moldawische Nationaloper präsentiert "Rigoletto". Gewohnte Schablonen werden von Verdi hier umgekehrt: Das Böse erscheint in der Person des Herrschers und das Gute in der Gestalt des missgebildeten Hofnarren Rigoletto. Dieses Opernwerk ist aber noch mehr – es ist die Geschichte eines Menschen, der im Dienste der Macht seine Menschlichkeit verleugnet und gerade in seiner menschlichsten Beziehung dafür büßen muss, indem er zum Opfer seiner eigenen Rache wird.
„Rigoletto“ erschien Verdi zeitlebens als sein erstes Werk, in dem er seine Vorstellungen von einem musikalischen Drama voll verwirklichen konnte und mit dem es ihm gelang, dem Zuschauer einen Horizont in zweifacher Weise zu eröffnen, wenn der Komponist gleichzeitig das Innere und das Äußere der Menschen zu erhellen sucht.
Hier gibt es Tickets
Die Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf beim SW Kartenservice unter Telefon (089) 8949015, bei München Ticket unter Telefon (089) 54818181, online unter www.muenchenticket.de oder beim Ticket-Service der Münchner Wochenanzeiger in der Fürstenrieder Straße 9 und am Luise-Kiesselbach-Platz 31.
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