Pokal für die "Blechliesl"
Pascal Kapp ließ gute alte Autozeit aufleben
Es war ein Experiment, für das es am Abschluss, Applaus, "Daumen nach oben", viele glückliche Gesichter und volle Fotospeicherkarten gab. Zum ersten Mal hatte Veranstalter Pascal Kapp bei seinem Oldtimertreffen "Classic meets Classics" in Germering Demofahrten organisiert. Hier mussten die Teilnehmer eine abgesperrte Strecke in einer vorher festgelegten Zeit fahren. Die Zuschauer säumten die Straße, um mitzuerleben wie die alten Herrschaften aus Stahl und Blech ihr Bestes gaben. Zum Beispiel der Buick aus dem Jahr 1930. Als der abzog, mussten sich einige sogar die Ohren zuhalten. "4, 3, 2, 1, Go!" zählte Pascal Kapp, der die Veranstaltung humorvoll moderierte, und zu jedem Auto gab es noch eine kleine Einführung.
Schönheitswettbewerb und Konzerte
Von nah und fern waren die Besucher an diesem Sonntag gekommen, um sich die top gepflegten Fahrzeuge anzuschauen. Es gab einen Schönheitswettbewerb, einen Oldtimer-Corso, einige Konzerte und viel Gelegenheit zum Fachsimpeln. Zum Beispiel mit Walter Münster, der eine "Tin Lizzy" (Ford T) aus dem Jahr 1914, auch "Blechliesl" genannt, mitgebracht hatte. 65 Stundenkilometer bringt das edle Stück, das damals 650 Dollar gekostet hat. Das Qualitätsauto ist auch heute noch top in Schuss und sprang nach zwei Drehungen mit der Kurbel sofort an. Publikumsliebling wurde übrigens ein feuerroter Cheetah aus dem Jahr 1964.
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