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OB Haas informiert sich bei „Opstapje“

Tag der offenen Tür am 5. Juli von 10 bis 13 Uhr

OB Haas informierte sich bei Monika Prommer (l.), wie das Familienbildungsprogramm Opstapje Familien durch die Corona-Pandemie begleitet hat. (Bild: Sozialdienst )

Auch in diesem Jahr besuchte Oberbürgermeister Andreas Haas das Büro von „Opstapje“, um sich bei Ressort-Leiterin Monika Prommer für ihren Einsatz und den ihrer Mitarbeiterinnen im letzten, von der Pandemie geprägten Jahr zu bedanken und um sich zu erkundigen, ob nach all den Einschränkungen nun schon eine Rückkehr zu etwas mehr Normalität bei dem Spiel- und Lernprogramm spürbar ist.

Das primärpräventive Familienbildungsprogramm, das vom Sozialdienst Germering in gemeinsamer Trägerschaft mit dem Diakonischen Werk Fürstenfeldbruck e.V. für den Landkreis Fürstenfeldbruck angeboten wird, hat das Ziel, Bildung in Familien zu bringen, die bisher mit klassischen Familienbildungsangeboten nicht erreichbar waren. Mit Opstapje werden Familien angesprochen und kontinuierlich über eineinhalb Jahre begleitet. Das Programm setzt zu einem Zeitpunkt (Alter der Kinder ab 6 Monate) an, an dem die kindliche Entwicklung durch zusätzliche Förderung günstig beeinflusst werden kann. Opstapje fördert die Entwicklungschancen der Kinder und erhöht ihre Startchancen ins Leben.

Großer Beitrag zur Integration

Opstapje-Hausbesucherinnen besuchen wöchentlich die Familie und es finden regelmäßig Gruppentreffen statt. 2020 haben 155 Kinder aus dem Landkreis an dem Projekt teilgenommen. Davon haben 99 Familien das Programm aus 2019 fortgeführt und 56 neu begonnen. Wie jedes Jahr stellte die Pluralität der Nationen eine große Herausforderung dar. Im Jahr 2020 kamen die Eltern der Opstapjekinder aus 36 verschiedenen Nationen. Der hohe Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund (151) führt dazu, dass Opstapje einen großen Beitrag zur Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger leistet.

Monika Prommer berichtete, dass die Corona-Pandemie auch die Mitarbeiterinnen von Opstapje vor große Herausforderungen gestellt hätte. Während des Lockdowns ab März 2020 wurden Hygienekonzepte entwickelt, Masken und Desinfektionsmittel besorgt und verteilt, Informationen gesammelt und diese für die Familien verständlich und wo möglich in ihrer Landessprache aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Zweiter Schwerpunkt war die Pflege der Kontakte zu den Familien: Mit großer Flexibilität wurden für jede Familie Lösungen entwickelt, um den Kontakt per Video oder Telefon zu halten. Ein kleines Durchhaltepaket für die Mütter und die Anregung zum Austausch von Koch- und Backideen der Familien waren ebenfalls Teil der Arbeit im Lockdown. Mit Beginn der Lockerungen und besserem Wetter konnten die Hausbesucherinnen dann wieder Zeit mit den Familien verbringen und ihnen viele Anregungen für Spielaktivitäten im Freien nahebringen.

Bei jedem Gruppenreffen dabei

„Wir freuen uns natürlich über die derzeit niedrigen Inzidenzen und dass wir auch unsere Gruppentreffen jetzt wieder durchführen können,“ so Monika Prommer, die das Projekt von Beginn an am Standort Germering leitet. „Die Kinder genießen das gemeinsame Spielen mit anderen und die Eltern den Austausch untereinander. Ich bin bei jedem Gruppentreffen persönlich anwesend und kann so jederzeit auch fachliche Fragen beantworten. Im Moment sind einige Plätze frei und ich freue mich immer über neue Familien. Interessierte Mütter und Väter und ihre Kinder können übrigens auch bei unserem „Tag der offenen Tür “ am 5. Juli zwischen 10 und 13 Uhr im Opstapje-Büro in der Planegger Str.9, EG vorbeischauen. Die Hausbesucherinnen und ich werden persönlich anwesend sein und das Spielmaterial und das Programm vorstellen,“ so Prommer.

Nähere Infos unter Tel. (089) 37984227 oder unter www.sozialdienst-germering.de/familienhilfe/opstapje. OB Haas begrüßte die Idee eines „Tags der offenen Tür“, als eine Gelegenheit sich vor Ort ein Bild über das wichtige Programm machen zu können.


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