Mit Gabeln „gestochen“
Kartoffelsalat kommt regelmäßig auf den Tisch
Albert Metz, Gewerbereferent im Germeringer Stadtrat und Ehrenpräsident des SV Germering:
Mein Kartoffelsalat kommt bei uns mindestens einmal die Woche auf den Tisch. Ich bin in Germering aufgewachsen und habe Kartoffelsalat schon als Kind gerne gegessen. Den haben damals die Mutter oder auch der Vater gemacht. Wenn es den Kartoffelsalat am Wochenende als Beilage zu Fleisch und Soße gegeben hat, dann habe ich mit der Gabel immer einen Krater in den Kartoffelsalatberg gedrückt und gerufen, „da will ich meine Soße rein“.
Zutaten für vier Personen:
1 Kilo Salatkartoffeln
1-2 Rosmarinzweige
1 Tasse Rinderbrühe
1 rote Zwiebel
1 Salatgurke
Kräuteressig
Öl
Salz
Pfeffer
Mein Spezialkartoffelsalat ist typisch bayerisch: Die Salatkartoffeln kaufe ich in Germering auf dem Markt und zwar wechselnd beim Naßl-Landwirt oder beim Jäger aus Alling. Für den Salat gebe ich zu den Kartoffeln in den Dämpfer immer ein bis zwei Rosmarinzweige dazu. Nach 37 Minuten Kochzeit sind die Kartoffeln schön zum Verarbeiten. Sie werden geschält, aber nicht geschnitten, sondern mit zwei Gabeln in Stücke „gestochen“. Ich habe herausgefunden, dass der Salat dann besser schmeckt. Eine Tasse Rinderbrühe wird in der Mikrowelle heiß gemacht. Nachdem ich die Hälfte der Kartoffeln „gestochen“ habe, gieße ich ein wenig Brühe dazu, um zu schauen wieviel Wasser die Kartoffeln ziehen. Der Salat soll nicht zu flüssig werden. Die Menge an Brühe passe ich dann den Kartoffeln an, bis alles aufgesogen ist. In den Salat kommen noch eine gewürfelte rote Zwiebel und eine gehobelte Salatgurke hinein. Das Goldgelb der Kartoffeln, Rot der Zwiebeln und Grün der Gurke geben ein schönes Bild. Bevor die Gurkenscheiben untergemischt werden, salze ich sie kräftig und lasse das Gurkenwasser ziehen. Das schütte ich anschließend weg, damit der Salat nicht zu wässrig wird. Der Kartoffelsalat wird gesalzen, gepfeffert und mit einer Essig-Öl-Marinade abgeschmeckt. Am Schluss streue ich noch ein wenig Pfeffer obenauf. Erst vor kurzem habe ich einen Kartoffelsalat zu einem großen Grillfest mitgebracht und habe mich sehr gefreut, dass meiner als erstes weg war.
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