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Kein feuchter Dreck

Überdachte Einstellhalle auf dem Bauhof eingeweiht

Oberbürgermeister Andreas Haas (2.v.l.) feierte gemeinsam mit Bauhofleiterin Monika Schindler (l.), 2. Bürgermeister Wolfgang Andre (2.v.r.), den Mitarbeitern des Bauhofs und Bauhofreferent im Stadtrat, Franz Senninger (r.), die Einweihung. (Bild: pst)

Die Zeiten, in denen Schüttgut wie Humus oder aufgekehrter Straßenschmutz offen im städtischen Bauhof an der Germeringer Schmidstraße lagern mussten, sind vorbei. Vor kurzem hat Oberbürgermeister Andreas Haas mit den Mitarbeitern des Bauhofs, der Verwaltung und Stadträten die Einweihung der neuen Einstellhalle gefeiert. Rund 250.000 Euro hat die große Halle gekostet und liegt damit sogar rund 20.000 Euro unter dem Kostenvoranschlag, freute sich Haas. Die neue Halle besteht aus Betonwänden und hat ein Holzdach. Das Bauwerk erleichtert den Mitarbeitern die tägliche Arbeit, berichtete Haas. Sie könnten das Schüttgut nun bequem in unterschiedliche Abteilungen einfüllen und müssten es nicht in offenen Haufen auftürmen. „Schöner sieht das auch aus“, sagte Bauhofleiterin Monika Schindler. Und mit dem Gebäude kann langfristig sogar gespart werden. Das Kehrgut, das die Germeringer Kehrmaschinen von den Straßen fegen, wird von einer Spezialfirma nach Gewicht angekauft. Da der Kehricht früher ohne Dach gelagert hatte, hat er sich bei Regen vollgesogen und wog dadurch viel mehr. Auch der Spielsand ist jetzt nicht mehr durchnässt und kann einfacher ein- oder ausgeladen werden. In der Halle ist aber auch Platz für Geräte oder Maschinen.

Die Baumaßnahmen auf dem Bauhof sind mit der neuen Halle nicht beendet. Nach dem ersten Bauabschnitt, sollen im zweiten zwei weitere Anlagen mit Schüttboxen errichtet werden. Dadurch können die unschönen Stein- und Sandhaufen mitten auf dem Bauhofgelände beseitigt werden. Steine und Splitt können dann bequem aus den Schüttboxen genommen werden, die außerdem mehr Fassungsvermögen für die Baumaterialien haben als die offenen Haufen. Und auf Schwerlastregalen kann Holz aufgeschlichtet werden.

Seenlandschaft mit Pfützen

Außerdem soll die westliche Hoffläche frisch geteert und mit einer erneuerten Entwässerung versehen werden. „Bei starkem Regen haben wir hier immer eine Seenlandschaft mit Pfützen“, kritisierte Sabine Voigt, die in der Verwaltung im Sachgebiet Hochbau für den Bauhof zuständig ist. Wenn der Boden aufgebaggert wird, dann sollen Leerrohre für eine spätere Stromversorgung der Einstellhalle in den Untergrund gelegt werden. Wegen des zwei Meter tiefen Grundwasserspiegels und der Vorschrift, dass ein Entwässerungssystem einen Meter über dem Grundwasserspiegel liegen müsse, soll die Regenwasserentwässerung über Rigolen erfolgen. Diese schaffen unterirdische Speicher für das Regenwasser. In einem dritten Bauabschnitt könnte die neue Halle sogar dank ihrer Modulbauweise leicht erweitert werden.


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